Hi, heute mal ein älteres (27.06.2014) und mein bisher längstes Gedicht. Ich hoffe es gefällt euch.
Zu schnell für den Tod?
Ein Jüngling hat mal festgestellt
es hat sich der Tod zu ihm gesellt.
Als dieser nun die knöcherne Hand nach ihm reckt,
der Jüngling rasch zur Seite schreckt.
Freudig er ruft: "Tod mich kriegst du nicht!
Ich bin zu schnell für dich!"
Der Tod schaut ihn milde an
Er sagt: "Wenn nicht jetzt dann als Mann."
Jahre vergehen, der Jüngling ist nun ein Mann,
der auch recht gut für seine Familie sorgen kann.
Doch den Tod, was interessiert`s ihn sehr?
Von ihm kriegt der Jüngling keine weitere Zeit mehr!
Der Mann schon darauf gefeit,
springt zeitig erneut zur Seit`.
Er ruft wieder: "Tod mich kriegst du nicht!
Noch immer bin ich viel zu schnell für dich!"
Der Tod gibt zu: "Auch heut bist du entkommen.
Und auch diesmal darfst du dich in Freude sonnen.
Ich lass dich noch auf Erden wandeln,
doch bedenke, mit mir kannst du nicht mehr Handeln!"
Weitere Jahre verstreichen, aus dem Mann wird ein Greis
mit einem Bart aus reinstem weiß.
Er hat gelebt die längste Zeit,
nun ist er zu sterben bereit.
Als der Tod diesmal die Hand nach ihm reckt,
der Greis, einstiger Jüngling, nicht zurückschreckt.
Traurig er sagt: "Ich weiß du bist gefährlich,
doch dir entkommen ist mir nun zu beschwerlich."
Der Tod, er nickt betragen.
Er sagt:"Es gibt nicht viele, die sich mir zu wiedersetzen wagen.
Zweimal entkamst du mir.
Aber dein Leben endet hier!"
Vom Gesicht des Greises eine Träne fällt,
als er verlässt diese Welt.
Er hat lang genug gelebt,
es ihn jetzt nach ewiger Ruhe strebt.
~Keep the words alive~