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D.M.d.B. Kapitel 02 "Die Familie" - von Aabatyron, 09.08.2007
a potência de caridoso
(Die Macht der Barmherzigkeit)

Die Familie

Er erinnerte sich noch sehr gut an die mehr als harten Zeiten zurück. Jose war damals mit seinen 22 Jahren der älteste von fünf Geschwistern der Familie da Silva. Er hatte drei Brüder, Juan 13 Jahre, Rinaldo 14 Jahre, Antonio 15 Jahre und eine Schwester, Carmelita, 17 Jahre. Seine Eltern, Carlos 43 Jahre und Karmen 40 Jahre, mussten immer hart arbeiten, um sich den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen. Für die Schule konnte sich Jose nie viel Zeit nehmen, sehr früh mußte er mit seinem Vater mit auf die Felder des Gutsherrn gehen und ihm bei den anfallenden Arbeiten helfen. Die riesige Farm gehörte einer sehr einflussreichen, alteingesessenen Familie. Es waren die Nachkommen der ersten Siedler, die mit ihren Schiffen über die Meere gesegelt kamen um sich hier in Brasilien eine neue Heimat zu suchen. Obwohl sie von der Urbevölkerung anfangs sehr freundlich empfangen worden waren, nahmen einige bald immer mehr Land einfach in Besitz und aus den einheimischen einst so stolzen und mächtigen Stämmen wurden immer mehr Menschen zu den Arbeiten auf den Farmen gezwungen oder sogar auf die Schiffe verschleppt auf denen sie einem ungewissen Schicksal entgegensahen.


Jose, seine drei Brüder und seine Eltern wohnten in einer der spärlich eingerichteten Hütten, die am Rande der Farm für die Arbeiter errichtet worden waren. Wenn er abends mehr als todmüde nach hause kam und sich nach dem Einnehmen der Abendmahlzeit auf den harten Brettern seiner Liegestätte zur Ruhe niederlegte, beneidete er manchmal seine jüngere Schwester um die Gunst, in dem großen Herrenhaus wohnen zu dürfen. Seine Schwester Carmelita arbeitete dort als Haushaltshilfe und bewohnte dort ein eigenes kleines Zimmer in dem Teil des Hauses, der alle Hausangestellten beherbergte. Seine jüngeren Brüder gingen noch zur Schule und mußten sehr früh morgens aufstehen um rechtzeitig in die Dorfschule zu kommen. Gottseidank gab es auf der Farm einen gut angelegten Weg, der zu dem Dorf führte. Er wußte, dass manche Kinder sich teilweise jeden Tag durch unwegsames Gelände kämpfen mussten, um in die Schule zu kommen. Viele Kinder gingen überhaupt nie zur Schule, sie arbeiteten gleich auf den Farmen und verdienten so ein wenig Geld für die Familie. Jose war von seinen Eltern immer so erzogen worden, dass er Recht und Unrecht unterscheiden konnte – seine Eltern legten sehr viel Wert darauf, dass er den christlichen Glauben verstand und sich an seine Grundsätze hielt. In der Schule lernte er viel über die Geschichte seines Landes und verstand es deshalb manchmal nicht, wie es sein konnte, dass die einen unermesslich reich waren, während viele andere trotz schwerer Arbeit nicht einmal so viel Geld besaßen, sich genügend Lebensmittel kaufen zu können und deshalb vor Hunger und körperlicher Auszehrung früh starben. Sein Vater mahnte ihn immer, viel zu lernen damit er eine gute Grundlage besaß und vielleicht dadurch die Möglichkeit bekam, einmal sein Leben besser gestalten zu können. Trotz der harten Arbeit hatte seine Familie noch Glück gehabt – der Gutsbesitzer zahlte ihnen regelmäßig ihren Lohn und verlangte für die Hütte fast keine Miete. Sein Vater Carlos hatte auf der Bank in der großen Stadt ein Konto angelegt, wo er am Ende jeden Monats einen kleinen Betrag einzahlte. Das Geld sollte für seine Kinder das Startkapital für eine bessere Zukunft sein. Jedesmal, wenn sein Vater wieder eine kleine Summe eingezahlt hatte, wurde das Sparbuch mit dem neuen Guthaben daheim stolz der Familie präsentiert. An den Sonntagen nach der morgendlichen Arbeit besuchten sie die kleine Kirche im Dorf – jeder zog dazu die “guten” Kleider an. Allerdings störte es keinen, wenn jemand mit den von der Arbeit verschlissenen Kleidung an dem Gottesdienst teilnahm – manche verfügten einfach über zu wenig, oder kein Geld, um sich außer für die Arbeit Kleidung kaufen zu können. Die Sonntage waren immer die besonderen Tage im alltäglichen Leben. Dort traf man Bekannte, Schulkameraden, Freunde mit denen man reden konnte, und man erfuhr immer die neuesten Nachrichten. Es war eine richtig gute Erfahrung, der Einsamkeit der Farmarbeit für wenige Stunden entfliehen zu können. Es gab auch einen kleinen Markt wo die Frauen nach dem Kirchgang viele Dinge für das tagtägliche Leben erstehen konnten: zum Beispiel Stoffe, Nähgarn, Kleider, Schuhe, sowie Lebensmittel für den wöchentlichen Bedarf. Meistens mußte er nach dem Einkauf seiner Mutter dieser beim Tragen der Lebensmittel helfen, wenn es wieder nach hause ging.


So verlief das Leben Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr um Jahr waren erfüllt von harter Arbeit und eisernem Sparen. Spät, viel zu spät drang die erschreckende Nachricht durch, dass es einen Regierungswechsel gegeben hätte, und der neue Präsident rücksichtslos auf die Sparguthaben auf den Banken Zugriff nahm, um seine Ideen für eine Modernisierung des Landes zu verwirklichen. Fast panisch vor Angst, dass auch er sein Geld verlieren könnte, reiste Joses Vater in die Stadt, um das Konto auf der Bank aufzulösen und so seine mühseligen Ersparnisse vor dem Zugriff des neuen Regierungspräsidenten retten zu können. In der Stadt herrschte Chaos. Vor der Bank standen hunderte Männer und Frauen – sie hatten die gleiche Idee gehabt wie Joses Vater. Vor dem Eingang der Bank waren viele Wachposten aufgestellt und verwehrten der empörten Bevölkerung den Zutritt auf die Bank. Mit ihren geladenen und entsicherten Gewehren ließen sie kein Zweifel daran, dass sie, wenn notwendig, auch mit Gewalt verhindern würden, dass jemand die Bank betrat. Endlich, nach stundenlangem bangen Warten in der aufgewühlten Menschenmenge, öffneten sich die Portale der Bank und der Direktor erschien in Begleitung von zwei Wachposten. Er verkündete, dass es ihm sehr leid tue, aber um die Staatsschulden zu begleichen, sei fast das gesamte Kapital seiner Bank einbezogen worden. Jeder der ein Konto auf seiner Bank besaß, könnte nur noch über einen kleinen Teil seines Guthabens verfügen. Wer mit dem Wenigen nicht zufrieden sei, könnte gleich nach hause gehen – für ihn würde es nichts mehr geben. Wer heute sein Konto nicht umschreiben ließ, ging leer aus.

Erst ein Warnschuß aus einem der Gewehre der Wachen hielt die aufgebrachte Menschenmenge davon ab, die Bank wütend zu stürmen. Viele hatten sich das Geld vom Mund abgespart und Wut und Resignation über die jetzige Entwicklung stand allen in den Gesichtern geschrieben.

Nach einer quälend langen Zeit kamen für Carlos die bittersten Minuten seines Lebens. Der Bankbeamte nahm sein Sparbuch, und innerhalb von Sekundenbruchteilen war der Traum von einer besseren Zukunft für seine Kinder mit dem Stempel “ENTWERTET” ausgeträumt. Nur noch ein unscheinbarer Schein erinnerte ihn daran, dass er auf dieser Bank fast den gesamten Lohn seiner Arbeit angelegt hatte und jetzt um alles betrogen worden war. Der auf dem Schein ausgewiesene Verfügungsbetrag reichte nicht einmal für die Anschaffung neuer Werkzeuge – dazu konnte der Betrag erst nach sechs Monaten Sperrfrist abgehoben werden. Am Gesicht des Bankbeamten konnte er sehen, dass dieser diese “Entwertungen” keinesfalls freiwillig vollzog – auch er selbst hatte ein Großteil seiner Ersparnisse auf der Bank, die ihm jahrelang ein guter Arbeitgeber gewesen war, angelegt gehabt. Was sollte Carlos seiner Familie sagen – sie standen jetzt buchstäblich vor dem Nichts.


Als Carlos mit gesenktem Haupt daheim bei seiner Familie ankam, konnten sie sich denken was passiert war. Einer ihrer Söhne, Juan der jüngste, hatte von einem Bekannten schon von der Aktion der Regierung erfahren und dass viele ihre Ersparnisse fast vollständig verloren hatten. Carlos war ein gläubiger Mann und stets für Gerechtigkeit eingetreten, aber die ohnmächtige Wut über das heutig Erlebte schien langsam die Überhand über seine sonst so ruhige Art zu gewinnen. So aufgebracht hatte ihn seine Frau noch nie erlebt – doch, einmal, als ein Landstreicher versuchte, sie zu schlagen und Carlos ihr sofort zu Hilfe geeilt war. Karmen sah ihren Mann lange und nachdenklich an: “Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen – wenn es nicht anders geht, dann müssen wir nochmals von vorne anfangen”, versuchte sie die Wut von Carlos über so viel Ungerechtigkeit zu besänftigen.


Arbeit gab es auf der Farm mehr als genug. Die Besitzer der Farmen waren zwar durch die Begleichung der Staatsschulden nicht so hart getroffen worden wie der Rest der Bevölkerung, aber auch sie hatten teilweise einen nicht unerheblichen Beitrag leisten müssen. Dies wirkte sich natürlich auf die Löhne der Arbeiter aus. Während die Löhne sanken, wurden gleichzeitig die Mieten für die Unterkünfte erhöht. Für Sparrücklagen blieb bei diesen Bedingungen nicht mehr viel übrig. Und selbst wenn man etwas von dem kargen Einkommen abzweigen konnte, wo sollte man es deponieren? Die Bank – das war doch zur Zeit nur noch ein riesiger Räuberladen. Daheim in der Hütte – wenn keiner da war um auf das Geld aufzupassen würde es durch Diebstahl noch schneller weg sein wie auf der Bank. Was sollte man jetzt tun?


Carlos hatte einmal bei einem Gespräch zwischen seinem Gutsbesitzer und einem anderen Großfarmer mitbekommen, dass es auf der Farm ein Stück Land gab, das über und über mit Wildpflanzen und Büschen bewachsen war. Sein Gutsherr bot damals dieses Stück Land dem anderen Großfarmer scherzhaft als Geschenk an – dieser hatte es aber panisch abgelehnt: da könnte er sich gleich eine Wagenladung Schlangen schenken lassen. Als sich die Gelegenheit ergab, ersuchte er bei seinem Gutsherrn um einen Gesprächstermin. Verwundert, warum sich Carlos ausgerechnet für dieses Stück Land interessierte - es wurde in der Umgangssprache auch die “Schlangengrube” genannt – konnte er gleich mit seinem Herrn sprechen. Carlos wollte seine künftigen “Ersparnisse” dazu verwenden, dieses Stück Land abzubezahlen – und da es ja anscheinend niemand anderes, nicht einmal geschenkt, wollte, würde es ihm auch niemand jemals streitig machen. Der schon ältere Gutsherr war sichtlich verwundert darüber, dass sein sonst so intelligenter Mitarbeiter so ein wertloses Stück Land kaufen wollte. Andererseits gab er schmunzeln zu, dass dieses Stück Land wirklich niemand anderes haben wollte – selbst die Bank würde ihre Finger von so einer Wildnis fernhalten. Da war das Geld von Carlos wirklich “sicher” angelegt. Der Kaufvertrag und die Zahlungsraten waren schnell festgelegt. Der Gutsherr würde für die Abbezahlung jeden Monat einen kleinen Betrag von Carlos Lohn einbehalten.


Da Carlos einer seiner besten Arbeiter war, überließ er ihm das für ihn wertlose Stück Land zu einem mehr als günstigen Preis. Es war schon seltsam, während Carlos stolz mit der Kaufurkunde nach Hause lief, freute sich der Gutsbesitzer Juan Antonio Esteban de Vargas gleichzeitig so ein unerwartetes Geschäft gemacht zu haben. Viel Geld hatte er für das Land nicht verlangt – er war schon älter und hatte leider keine Nachkommen, er brauchte das Geld nicht. Nachdem seine junge Frau, kaum als sie verheiratet waren, an einer schweren Lungenentzündung trotz aller möglichen medizinischen Versorgung gestorben war, hatte er nicht mehr geheiratet. Auch heute, mit seinen stolzen 70 Jahren, wurde er manchmal immer noch vom Schmerz über den Verlust seiner geliebten Frau übermannt. Nie wird er das fröhliche Lachen vergessen, als er sie damals vor 46 Jahren stolz seinen Eltern als zukünftige Schwiegertochter vorgestellt hatte. Es war schon seltsam, aber während er sich manchmal im Spiegel betrachtete und darüber sinnierte, wie das Alter und die Sorgen über das angetretene Erbe von seinen Eltern, so ein riesiges Anwesen führen und verwalten zu müssen, tiefe Furchen und Narben in sein Gesicht eingegraben hatte, war seine Frau in seinen Gedanken über all die vielen Jahre immer das junge, fröhliche und bildschöne Mädchen geblieben das er damals kennen- und lieben gelernt hatte. Seine “Ersatzfamilie” waren immer alle Anwesenden auf der Farm gewesen. Wenn er einmal sterben würde bekam sein Bruder Djego, der 22 Jahre jünger war als er, seinen gesamten Besitz. Er hatte schon viele Jahre seinen Bruder nicht mehr persönlich getroffen, wußte aber aus den vielen Zeitungsberichten, dass dieser leider ein ausschweifendes und verantwortungsloses Leben führte, und auch dessen beiden Söhne Alfonso und Ramin ihm in dieser Art in nichts nachstanden. Die Frau seines Bruders, die auch aus einer sehr reichen Familie stammte, war kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes bei einem ominösen Autounfall ums Leben gekommen.


Karmen konnte es nicht fassen, als sie die Urkunde las. Sie dachte, dass Carlos nur in seiner Wut über die Machenschaften der Bank die Idee geäußert hätte, die “Schlangengrube” zu kaufen und dort sein Geld sicherer als vorher anzulegen – dass er es tatsächlich machen würde, daran hatte sie in keinem Moment ernsthaft geglaubt. Bis spät in die Nacht erklärte er seiner Familie, was er tatsächlich aus dem Stück Land machen wollte. Ein Teil der Wildnis zu roden und dort Gemüse anzupflanzen war im Grunde genommen gar keine so schlechte Idee. Es war fast das einzigste Gebiet, wo es natürliches Grundwasser gab und deshalb das Wasser nicht meilenweit herbeigeschafft werden mußte. Leider tummelten sich dort aber auch eine Vielzahl von Giftschlangen, die bisher jedes Vordringen zu den Wasserquellen verhindert hatten. “Lasst die Schlangen nur dort verweilen, die werden die Felder sicher vor Räubern schützen”, war die verschmitzte Antwort auf die bangen Fragen seiner Frau und seinen Kindern. Carlos hatte von seinem Vater gelernt, wie man mit den giftigen Schlangen umgeht, und wie man sich vor ihnen sicher schützen kann. Sein Vater war sogar einmal von so einer Schlange gebissen worden und konnte den Biss überleben, weil er wußte was zu tun war, um die schnell einsetzende tödliche Lähmung zu verhindern. Er hatte diesen Vorgang Carlos ganz genau erklärt und erst als Carlos ihn vorwärts und rückwärts auswendig erläutern konnte, sich zufrieden gegeben.


Inzwischen hatte sich die politische Lage wieder etwas entspannt, so schnell wie der neue Präsident gekommen war, weil er in seinen Wahlreden versprochen hatte das Problem der Staatsschulden zu lösen, so schnell war er auch wieder gegangen. Leider waren auch die Ersparnisse vieler Anleger auf den Banken mit ihm “gegangen”. Seinen Nachfolger interessierte dies reichlich wenig, er stand vor einem politischen Scherbenhaufen und mußte sich um ganz andere Probleme als sich um die Spareinlagen von ein paar verarmten Leuten kümmern. Von den Staatsschulden war absolut nichts getilgt worden – das Geld von den Banken war weg. Offensichtlich hatte es sein Vorgänger mehr als geschickt verstanden, das viele Geld irgend wie in seinen eigenen Taschen verschwinden zu lassen. Jetzt war es wichtig, dafür zu sorgen, dass wieder genügend Arbeit vorhanden war – nur so konnte wieder eine funktionierende Wirtschaft zustande gebracht werden. Dass dazu erst einmal die Steuern und Abgaben erhöht werden mußten wunderte inzwischen so gut wie keinen mehr. Immerhin gab es jetzt eine staatliche Kontrollbehörde, die die Einhaltung der Schulpflicht der Kinder und die Jugendschutzbestimmungen überwachte. In den Städten wurde inzwischen schon durch Anwerbeagenturen viele Arbeitswillige für die zunehmende Landarbeit geworben und vertraglich verpflichtet. Gerade Exportartikel aus den Farmbetrieben versprachen im Land einen beginnenden Wohlstand und gesicherte Steuereinkommen. Rindfleisch, Bohnen, Kaffee, Früchte – alles Exportartikel mit hohen Gewinnen auf dem Weltmarkt. Billig produzieren, möglichst teuer verkaufen – das war momentan die Devise. Während die Verkaufpreise größtenteils von den Mitbewerbern bestimmt wurden, waren die Produktionskosten mehr oder weniger direkt abhängig davon, wie geschickt man die Landarbeiter für ihre Arbeit verpflichten konnte und sie entlohnen mußte. Manchmal kam es vor, dass der Lohn nicht einmal zur Deckung der Lebensunterhaltskosten einer Familie reichte. Wenn die Erntesaison zu Ende war, hatte der Landarbeiter kein Geld von seinem Lohn gespart, sondern durch Verschuldung für erhaltene Unterkunft und Nahrung bei seinem Arbeitgeber noch weitere Arbeiten unentgeltlich zu leisten. Dass in fast allen Familien der Landarbeiter auch die Minderjährigen kräftig bei den täglichen Arbeiten mithelfen mußten, konnte auch die völlig überlastete und überforderte staatliche Kontrollbehörde nicht verhindern. Sie trafen fast immer beim Bekanntwerden eines solchen Falles auf eine Mauer des Schweigens – jeder hatte Angst, durch seine Aussage als Zeuge, seine Arbeit zu verlieren oder er und seine Familie wurde von den vielfach eingesetzten “Aufsehern” im Nachhinein “bestraft”.


Autor: Werner May


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