Ich zog meine Schuhe an, zupfte noch schnell meine Schuluniform zurecht, ehe ich auch schon lautes Gepolter hörte. „Mensch, warum weckst du uns denn nie, wenn du in die Schule gehst?!“ hörte ich eine weibliche Stimme hinter mir, ehe mich schlanke Arme umarmten und ich ein schmollendes Gesicht neben dem meinem sah. „Vielleicht, weil ihr eh immer wach seid, bevor ich überhaupt die Haustür berühre?“ meinte ich schmunzelnd und korrigierte noch schnell meine Krawatte. „Hast du alles?“ hörte ich dann eine männliche Stimme von rechts hinten und ich nickte nur, zufrieden über mein Äußeres lächelnd. „Shuka, lass ihn los, sonst zerknitterst du noch seine Uniform.“ ermahnte Sei dann die kleine Klette, welche auch abließ. Dafür positionierte sie sich vor die Tür, stellte sich auf die Zehenspitzen und bereitete den Mund offensichtlich auf einen Kuss vor. Ich musste lachen, da sie das wirklich jeden Tag tat. Ich trat vor sie und gab ihr wie jeden Morgen den Abschiedskuss, drehte mich auch kurz zu Sei und wiederholte das Ganze. Ich verabschiedete mich bei beiden, ehe ich das Haus verließ. Ich kam nicht drum rum, immer gut gelaunt das Haus zu verlassen und auch gut gelaunt wieder heim zu gehen. Nicht mit zwei so süßen Geschwistern, die mich immer auf Trab hielten.
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Taro verließ das Haus wie jeden Morgen ohne eine besondere Reaktion auf uns. Mittlerweile war es schon seltsam, immerhin war er schon 17 und auch ich und Shuka waren bereits durch das für Menschen übliche pubertäre Alter. Eigentlich müsste jeden Moment das einsetzen, für das wir gedacht waren. Es war klar, dass Shuka und ich als Welpen nicht für sexuelle Befriedigung geeignet waren, zumal ich nur ein Jahr älter als Taro bin und Shuko zwei Monate jünger als er. Auch im Kleinkindalter war es noch verständlich, doch mit 14 hatte ich sogar extra bei der >Pet GmbH< nachgefragt, ab wann ein Herrchen meistens ein Pet für die Befriedigung nutzt und diese meinten, dass es im Bereich des 16, 17 Lebensjahres einsetzte. Shuka wie auch ich suchten jeden Tag aufs neue nach Hinweisen, die uns signalisierten, dass er das freundschaftliche Verhältnis zu uns abbrechen und es in das eines Liebespaares...trios... was auch immer verwandeln wollte. Allerdings hatten wir bis heute nichts entdeckt, wir hatten auch mehrmals versucht, ihn zu reizen, falls er sich aus falscher Scham nicht traute. Doch weder auf optische, noch akustische, noch sensuelle Reize sprang er an, er zeigte sich nur meist recht irritiert. Dabei weiß er sehr genau, dass wir Pets sind, die speziell für die sexuellen Bedürfnisse gedacht sind. Es ist einfach unsere Natur, dass wir vom Sexualtrieb sehr stark ausgeprägt sind, das wurde extra bei unserer Mutation beachtet. Zumal wir ein Bestellauftrag waren.
Taros Vater ist der Besitzer eines milliardenschweren Unternehmens und hatte uns beide Taro im Alter von 3 Jahren geschenkt. Er hatte extra ein Mädchen und einen Jungen genommen, da er selbst männliche Partner bevorzugt und Taro so die Wahl zu lassen wollte, wen von uns er lieber nutzen will oder falls er auch uns beide gleich stark begehrt. Doch seit 14 Jahren behandelte er uns zwar sehr gut, doch nie ließ er uns irgendein Anzeichen von Begierde sehen. Peinlicherweise wussten wir nichtmal, ob er masturbierte, was es uns erleichtern würde, wenn wir dabei reinplatzen und seine vorhandene Erregung dann ausnutzen könnten.
Nun, jedenfalls hatte er nun das Haus verlassen und würde erst in sechs Stunden zurückkommen. Shuka und ich gingen in der Zeit immer in unser gemeinsames Zimmer und versuchten, uns auf unsere hoffentlich bald kommende Aufgabe vorzubereiten. Wir hatten eine mittlerweile wohl beeindruckende Sammlung an erotischen Zeitschriften, Pornomagazinen, Büchern über Stellungen und das Kamasutra, sowie ein paar Gesundheitslexikons, welche uns über mögliche Krankheiten aufklären sollten. Auch hatten wir immer Kondome da, die wir versuchten, möglichst schnell auf die unterschiedlichsten Gegenstände zu setzen. Und auch Sexspielzeug untersuchten wir auf ihre Funktion, um auf alle möglichen Neigungen unseres Herrn vorbereitet zu sein. So verging die Zeit meist recht schnell und schon hörte ich den Schlüssel im Schloss knacken. Shuka, welche anscheinend von dem gleichmäßigen Surren eines Vibrators abgelenkt war, bemerkte es erst, als ich aufstand und zur Türe ging. Sofort sprang sie auf und folgte mir und noch ehe die Tür offen war, erreichten wir bereits die Türe, um unseren Herrn zu begrüßen.
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Ich öffnete die Türe und obwohl ich heute einen eigentlich recht miesen Tag hatte, musste ich lächeln. Beide standen immer vor der Türe und erwarteten mich, fast, als wenn sie den ganzen Tag nur im Flur ständen und auf meine Rückkehr warteten. „Willkommen zuhause, Meister!“ sagten beide, Shuka wie immer sehr fröhlich und voller Energie, Sei dagegen ruhig und mit einem friedlichen Lächeln. Anfangs, als ich älter wurde, verwirrte mich diese Tatsache, da ich gelesen hatte, dass jede Rasse ihren eigenen Charakter hatte, man müsste also davon ausgehen, dass zwei Pets derselben Rasse auch den selben oder zumindest einen ähnlichen Charakter hätten.
Seltsamerweise hatte ich da wohl zwei Sonderexemplare von Wölfen in meiner Obhut, der Eine besonnen und sanft, der Andere aufgeweckt und zutraulich. Vielleicht lag es aber auch daran, wie wir zu dritt groß geworden sind. Shuka und ich waren immer die Kleinen, wir sind fast gleich alt und wurden auch stets ziemlich verhätschelt, ich zwar mehr, aber dennoch. Sei dagegen war der, der Verantwortung hatte. Er sollte auf mich aufpassen und auch auf seine kleine, wenn auch nicht leibliche, Schwester. Mein Vater meinte, sie wären aus denselben Wolfsgenen entstanden und so indirekt verwandt. Jedenfalls musste Sei früh gewissenhaft werden, überlegt handeln und hatte sich daher wohl schon sehr früh eine ruhige Art angewöhnt. Shuka dagegen genoß nach wie vor das Verhalten eines jungen Welpen, obwohl sie aus dem Alter schon lange raus war. Aber mir war es so lieber, ich liebte jeden auf seine Art und auch, wenn mein Vater oft genug über die Beiden wie Dinge sprach, für mich waren sie meine Geschwister. Geschwister im Herzen. Ich sah auch nicht ein, meine Einstellung zu ändern, denn ich war mit den Beiden groß geworden und sie mit mir, eben wie wirkliche Geschwister. Das wir nicht verwandt waren, war mir schnuppe, aber vielleicht fühlen auch alle Einzelkinder so, die plötzlich einen großen Bruder und eine kleine Schwester bekommen.
„Na, hattet ihr viel Langeweile?“ fragte ich und konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen, da sie seit bestimmt sechs Jahren nie gemeint haben, Langeweile zu haben, wenn sie allein zuhause waren. „Nein, hatten wir nicht.“ meinte Shuka und grinste zurück, auch, wenn ich mir nicht sicher war, ob sie wusste, weshalb ich gegrinst hatte. Es folgte kurzes Schweigen, ehe Sei auf mich zukam und mir meine Taschen abnahm. „Du hattest heute Sport? Willst du ein Bad nehmen? Ist doch bestimmt unangenehm, den ganzen Tag verschwitzt umzulaufen.“ sagte er gelassen und ich stimmte ihm nur zu. Wie auf Knopfdruck rannte Shuka ins Badezimmer, während ich Sei folgte, um meine Uniform abzulegen, damit sie nicht knittrig wurde. „Habt ihr heute schon gebadet?“ fragte ich spontan und Sei verneinte die Frage. Er packte meine Tasche anscheinend schon für morgen, während ich meine Uniform sorgfältig auf einen Bügel hängte. Draußen im Flur hörte man währenddessen schon Wasserrauschen. „Wie wärs, sollen wir dann zusammen baden?“ meinte ich und nach kurzer Stille stimmte mir Sei zu. Offenbar hatte er überlegen müssen, ob ich nur ihn oder auch Shuka meinte oder sowas. Er meinte dann nur noch, dass er Shuka Bescheid gäbe, damit sie sich vorbereiten könnten. Ich nickte nur und zog mich ganz aus. Ich nahm ein Handtuch aus meinem Schrank, wickelte es mir um die Hüfte und ging so ins völlig vernebelte Bad.
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Ich hatte erst meinen Ohren nicht getraut, als Taro fragte, ob wir zu dritt baden sollten. Vielleicht hatte er es wirklich so gemeint, aber vielleicht... Ich alarmierte sofort Shuka und wir besprachen das Ganze schnell in unserem Zimmer, ehe wir uns beeilten, schnell ins Badezimmer zu kommen. Vielleicht war heute wirklich der Tag, an dem er mit uns intim werden wollte. Wir würden sehen. Als wir das Bad betraten, spürten wir bereits die schwüle Hitze und konnten Taro durch den Nebel in der Badewanne orten. Er lächelte uns entgegen, als wir hereinkamen und wir sahen uns kurz unsicher an. Denn selbst wenn er es heute versuchen würde, so hatten wir noch immer keine Ahnung, mit wem von uns er gerne sexuellen Kontakt haben wollte. „Ich versuch es zuerst, ok?“ flüsterte mir Shuka leise zu und nachdem ich nickte, lief sie kichernd wie immer auf die Wanne zu, fragte erst kurz, ob sie mit in die Wanne dürfte, ehe sie sich reinsetzte. Sie saßen sich gegenüber und begannen bald, zu planschen. Ich beobachtete alles von außen, setzte mich auf den Waschhocker und wusch mich gründlich, während ich abwartete.
Shuka ließ sich viel Zeit mit dem Toben, damit sie beide vermutlich ziemlich entspannt wären, wenn sie ihren ersten Anlauf versuchte. „Soll ich dir den Rücken waschen?“ fragte sie plötzlich und ich ahnte, wenn er ja sagen würde, dann würde sie versuchen, Reaktionen aus ihm herauszubekommen. Sollte er keine zeigen, wäre ich an der Reihe. Notfalls auch wir beide zusammen. Taro stimmte lachend zu und Shuka setzte sich hinter ihn, sah kurz zu mir, ehe sie erstmal wirklich nur seinen Rücken wusch. Taro schien es angenehm zu finden, da er lächelnd die Augen schloss, was schonmal ein gutes Zeichen war. Und dann ließ sie den Schwamm an seinen Seiten entlangleiten, er hob reflexartig die Arme, schien aber immer noch nichts zu ahnen. Erst, als sie sich an seinen Rücken drückte und so umarmend seine Brust und seinen Bauch einseifte, merkte man, dass er unruhig wurde. Soweit ich das sah, war es ihm aber entweder unangenehm oder aber es war wirklich Scham. Doch er sagte nichts und solange er Shuka nicht abwies, würde er auch keine Abneigung gegen sie zeigen. Sie wusch eine Weile weiter und seltsamerweise schien er sich wieder zu entspannen. Es irritierte mich und auch Shuka ein wenig, doch sie ließ sich davon nicht sehr beirren. Ihre Hand ließ den Schwamm immer häufiger und länger den Bauch waschen, ehe sie offenbar wirklich tiefer gerutscht war. Taro schrak auf und drehte sich schlagartig rum. Sein Gesicht sah verschreckt aus, dennoch lächelte er. „Ich glaube, ich bin sauber genug.“ meinte er nur und damit war Shuka zumindest allein wohl nicht die, die er ausgewählt hatte. Sie zeigte sich nicht enttäuscht, wieso sollte sie auch, wenn er sie nicht nutzen würde, dann würde sie entweder zu einem anderen Herren gebracht werden oder Taro ließ vielleicht sogar den starken Sexualtrieb durch die Pet GmbH entfernen. Doch nun war ich dran.
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Ich hatte mich eigentlich gefreut, mit den Beiden zu baden. Das hatten wir bereits lange nicht mehr getan und das, obwohl ich es sehr gern gemacht hatte. Es macht einfach mehr Spass, mit anderen faul im warmen Wasser zu faulenzen. Ausserdem kam man so auch an problematische Stellen ohne sich verrenken zu müssen. Insofern hatte ich auch nichts dagegen, als Shuka mir den Rücken hatte waschen wollen. Als sie auch meine Vorderseite wusch, fand ich das zwar schon komisch, aber ich ließ sie. Als sie allerdings in meinen Intimbereich rutschte, wars mir doch zuviel. Ich weiß nicht mehr, ob wir uns als kleine Kinder wirklich überall gewaschen hatten, allerdings war das wohl die einzige Einschränkung, wo ich es nicht 1 zu 1 übernommen haben wollte. Shuka schien nicht beleidigt zu sein, vielleicht hatte sie auch nicht mitbekommen, warum ich plötzlich weggerutscht war, jedenfalls ließ es sie anscheinend kalt, da sie begann, mit dem Wasser zu spielen, indem sie die Wellen beobachtete, die sie erzeugte.
„Was war denn gerade?“ hörte ich dann Sei fragen. Es war klar, dass er vermutlich nicht mitbekommen hatte, was abgelaufen war, hatte er sich doch selbst gewaschen. Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und meinte „Nichts.“ Er legte kurz den Kopf schief, ehe er auch lächelte und sich weiter wusch. Als er fertig war, spülte er sich ab und fragte mich, ob er mich auch abspülen solle. Ich stimmte seinem Angebot zu, stieg aus der Wanne und ließ mich abbrausen. Sei, älter und reifer als Shuka, würde vermutlich auch nicht aus Versehen Stellen anfassen, von denen er sich denken konnte, dass sie mich stören würden. Das Brausen lief daher auch reibungslos ab und als er mir ein großes Handtuch über den Kopf warf, musste ich wieder lachen. Fast, als wäre ich immer noch ein kleiner Junge, begann er mit dem Handtuch meine Haare abzutrocknen. Da diese nicht sehr lang sind, ging das auch schnell. „Arme hoch.“ meinte er und ich ahnte schon, dass er wohl wirklich einmal ne Ganztrocknung machen würde. Doch in solchen Momenten fühlte ich mich wie Shuka, wie ein verspielter Welpe, der auch mal seltsam anmutende Dinge tat. Nur in einem hatte ich mich geirrt.
Entweder, er vergaß es oder er bemerkte es nicht, jedenfalls fuhr er mehrmals fast willkürlich auch an Stellen, die ich doch lieber allein gemacht hätte. Aber es war immer nur ein winziger Augenblick und scheinbar unbeabsichtigt, daher ließ ich ihn. Denn es schien ihm zumindest zu gefallen, sein Schwanz wedelte etwas, was witzig aussah, da dieser vollkommen nass war. Allerdings wurden mir plötzlich die Beine weggerissen. Ich hatte keine Ahnung, warum, doch ich rechnete mit einem schmerzhaften Aufschlag auf den Fliesen. Doch das trat nicht ein, Sei fing mich rechtzeitig auf, allerdings fühlte ich mich plötzlich ähnlich unwohl wie bei Shuka vorhin. Seis Blick war zwar sanftmütig wie immer, doch er bleckte etwas die Zähne, was er sonst nie tat. Und als sich dieser auch noch über mich beugte, hatte ich fast das dumpfe Gefühl, gleich wie in einem Vampirfilm gebissen zu werden. Vielleicht kam auch daher meine seltsame Reaktion, die Arme über Gesicht und Hals zu heben. Eine Weile passierte nichts, ich konnte auch nicht Seis Reaktion sehen, da ich die Augen geschlossen hatte. Irgendwann öffnete ich sie wieder, zu meiner Verwunderung saß nun auch Shuka über mir. Beide saßen an meiner Seite - Shuka links, Sei rechts - und beugten sich offenbar irritiert über mich. Anfangs ließ ich meine Armhaltung, ehe ich diese langsam vom Gesicht wegnahm. Beide warfen sich ab und zu Blicke zu, ehe sie wieder zu mir sahen. Das Verhalten kam mir komisch vor, doch ich wollte ihnen zumindest eine Chance der Erklärung geben. „Wieso...Warum macht ihr das?“
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Ich hatte schon Ablehnung mit einberechnet, aber dass er sich ganz durch diese Geste abschottete und das auch noch recht lange, war selbst mir ein Rätsel. Selbst Shuka kam aus der Wanne und sah sich das seltsame Bild an. Ein Blick zu ihr und ich wusste, dass uns dasselbe durch den Kopf ging. Er war noch nicht so weit und wir hatten ihn nun aufs Heftigste verschreckt. Mir gefiel der Gedanke überhaupt nicht und auch Shuka sah bedrückt aus. Doch da öffnete Taro wieder die Augen. Es war wirklich Angst in ihnen, was mir beinahe einen Stich versetzte, da ich mich in meiner Rolle verletzt fühlte, hatte ich ihn schließlich immer vor Unheil beschützt und wollte diese Aufgabe auch zukünftig fortsetzen. Wie es Shuka diesbezüglich ging, wusste ich nicht, aber ich konnte mir schon denken, dass auch sie es nicht mochte. Vor allem...als er diese Frage stellte. Wir wussten ganz genau, dass sein Vater ihm gesagt hatte, wofür wir gedacht waren. Er hatte es ihm gesagt, als er uns als Geschenk bekam, er hatte es mit 13 gesagt bekommen und mit 15. Wir waren nie anwesend, doch wir hatten gelauscht. Meist hatten sie selbst für uns zu leise gesprochen, hatte Taros Vater schließlich immer extra Musik eingeschaltet, doch wir hatten klar verstanden, dass unsere Aufgabe immer als dieselbe beschrieben wurde. „Naja, wir... wir sind doch...“ fing Shuka an, aber sie hatte anscheinend Hemmungen, sich gegen den verängstigten Blick rechtfertigen zu müssen. Sie sah kurz zu mir und ich verstand, dass ich übernehmen sollte. Doch auch mir fiel es nicht leichter. „Wir wurden doch deshalb gekauft, um dich sexuell zu befriedigen.“ sagte ich und dass Taros Blick nur noch schockierter wurde, erschrak, aber verwirrte mich auch.
„Wieso...?“ fing er an und sein Blick begann unruhig umherzuwandern, als suche er etwas. „Nun, dein Vater hat uns doch deshalb gekauft. Das hat er dir doch auch mehrmals gesagt.“ sprach ich weiter und ich sah nur, wie sich Taros Augenbrauen zusammenzogen. Shuka wich etwas zurück, vermutlich machte es ihr etwas Angst, dass er leicht böse schaute. Taro bemerkte das nicht, er murmelte irgendwas Unverständliches vor sich hin, ehe er wieder zu uns aufsah. „Aber ich habe ihm doch gesagt, er soll euch nichts davon sagen. Ich habe ihm doch gesagt, dass ich das nicht will!“ sagte er und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Shuka begann in dem Moment zu weinen, sie winselte leise, vermutlich machte sie sich Vorwürfe für das, was sie vorhin getan hatte. Das irritierte Taro kurz offensichtlich, da er sie sprachlos ansah. Aber auch ich hatte mich unbewusst für eine bereuende Reaktion entschieden, ließ die Ohren hängen und begann sogar selbst etwas zu winseln. Taro musterte uns kurz, ehe er anscheinend merkte, warum wir so bedrückt waren. Er setzte sich aufrecht hin und nahm uns beide in den Arm, flüsterte uns zu, dass alles in Ordnung wäre und doch nichts schlimmes passiert wäre. Ich für meinen Teil drückte mich bloß an ihn, auch, wenn ich immer der sein wollte, der Schutz und Trost spendete, für heute, für diesen Moment würde ich Taro einmal lassen.
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Es war schon seltsam gewesen, dass Vater meinte, nie den Pets davon erzählt zu haben, dass er sie als meine Sexfreunde geplant hatte. Doch es war nicht weiter wichtig. Nachdem ich ihm mehrmals sagte, dass ich nur Liebe für sie spürte, nur Liebe, wie man ein Familienmitglied, ein Geschwisterkind liebt, da sah er ein, mir zu erlauben, sie ändern zu lassen. Ich hasste es, doch es ging wohl nicht anders. Ich brachte die Beiden zur Pet GmbH und nach sechs Stunden konnte ich sie wieder in meine Arme nehmen. Die nette Frau, die hinterm Tresen stand, versicherte mir, dass die Beiden jegliches Sexbedürfnis verloren hätten. Falls ich meine Meinung ändern sollte, müsse ich nur zurückkommen, sie würden es gerne wieder ändern. Ich sah Sei und Shuka lange an, ehe ich die Bedienung anlächelte und sagte „Keine Sorge, nun bin ich rundum glücklich.“ Sie sah mich kurz verwirrt an, ehe sie aber lächelte, meinte, dass ich mich gut um sie kümmern solle und mich dann verabschiedete.
Ich ging mit ihnen wieder in meine Wohnung, welche unter der meines Vaters lag und dort setzten wir uns einfach auf die Couch. Die Beiden waren von der Narkose noch ein wenig verschlafen und lehnten sich auch sofort gegen mich und dösten etwas. Ich sah ihnen zu, wie sie ruhig schliefen, nur ab und zu kurz die Augen öffneten oder sich bewegten, ehe sie wieder schliefen. Der Gedanke, dass sie nicht mehr den Wunsch nach Sex hatten, beruhigte mich ungemein und ich fühlte mich wohler und glücklicher denn je. Vielleicht hatten die Tresenfrau und mein Vater Recht, vielleicht würde ich auch irgendwann einen der Zwei oder sogar beide begehren, mehr in ihnen als Geschwister sehen, eine andere Liebe für sie spüren, doch... Im Moment brauchte ich nicht mehr und nicht weniger als dieser friedliche Moment voller Vertrautheit. Denn dieses unerschütterliche Vertrauen, das ich zu ihnen hatte, die ganzen Erinnerungen mit ihnen, das Kennen von jedem noch so kleinem Geheimnis der Beiden...
Intimer als jetzt konnten die Beiden wahrlich nicht mit mir werden. Denn mehr würde ich keinem Anderen ausser ihnen preisgeben. Nur sie würden meine Schwächen und Stärken, meine Macken und meine Vergangenheit kennen. Nur meine beiden wunderbaren Geschwister.