Schafott
Schwer waren die Schritte auf seiner letzten Reise,
Tränen standen ihm auf den Wangen, er weinte leise.
Die Hände gefaltet, er betet zu Gott,
schreitet langsam weiter hinauf zum Schafott.
Seine Blicke erfassen den gebundenen Strick,
in diesem Moment gibt es für ihn kein zurück.
Die Menschen unten sie toben und schreien,
sie wollen ihn hängen sehen, nicht ihm verzeihen.
Man hört ein letztes Mal ein Lied erklingen,
gleich wird er mit dem Tode ringen.
Minuten erscheinen ihm jetzt wie Stunden,
man hat ihm nun die Hände auf den Rücken gebunden.
Die Menge verstummt, denn jetzt wird’s geschehen,
werden ihn gleich im Wind baumeln sehen.