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Herzeleid - von Apollox, 10.08.2007
Herzeleid

Aus dem Tagebuch des Charles Stockmayer :

’’ Bin heute wieder wegen heftigen Brustschmerzen vorzeitig aus der süßen Traumwelt gerissen worden. Völlig verkrampft und zitternd lag ich neben Margie, die schließlich durch mein lautstarkes Keuchen ebenfalls aufwachte. Wie immer war sie sehr besorgt, rannte zum Arzneischrank und zwang mich die scheußlichen Pillen von diesem Quacksalber Fransten zu schlucken.
Sie kann einen Elefanten aus einer Fliege machen ,aber sie hatte nicht Unrecht.
Ich wollte es mir selbst nicht eingestehen aber ich habe schwerwiegende Probleme und darum werde ich noch mal zu Dr. Fransten fahren und mir eine Überweisung zu einem Spezialisten geben lassen.
Es fühlte sich an als ob Etwas in meinem Brustkorb hockt und geifernd jeden Tag ein kleines Stückchen meines Herzens frisst, als ob es wie eine Bohrmaschine ein kleines Loch hinein fräst. Ich werde noch wahnsinnig wenn dieser Schmerz nicht bald ein Ende hat.
In meinem jungen Alter ist das etwas Ungewöhnliches, wofür meistens Stress verantwortlich ist, zugegeben, Polly ist in die Schule gekommen und das ist alles nervenaufreibend, aber das kann nicht der Auslöser für diese bestialische Qual sein.
Margie hat sich, sehr typisch für ihre Person, tierisch aufgeregt dass ich selbst fahren wollte und hatte dann endlich die Initiative ergriffen ein Taxi zu rufen, da sie selbst, zu meinem Bedauern, keinen Führerschein besitzt.
12,50 $ wollte der dunkelhäutige Taxifahrer für diese kurze Fahrt haben, eine Frechheit.
Ich bedauere dass ich keinen Krankenwagen gerufen habe, doch ich gab dem Fahrer, weil er zu meiner Überraschung ziemlich höflich war, einen 10er und 5er.
Die armen Kerle verdienen ja fast den gesamten Gehalt aus ihrem Trinkgeld. ‘‘

>> Wie war gleich noch mal der Name ? Stockmayer, ja ? >>
>> Korrekt. >>
>> Immer noch Brustschmerzen ? >>
>> Ja. Ich finde sie sind auch noch intensiver geworden seit ich das letzte mal hier war. >>
>> Neue Tabletten verschreiben, hat denke ich keinen Sinn mehr. Ich werde sie zu einem Profi überweisen. Dr. Harker in der Herzklinik von Newbay. >>
>> Vielen Dank Dr. Fransten. >>
>> Keine Ursache. >>
Und schon war das Gespräch mit dem Quacksalber beendet.
Aus dem Lautsprecher ertönte noch, als Charles ging, >
Stockmayer lies sich einen Krankenschein für die nächste Woche geben und ging in den nicht weit entfernten städtischen Park, in dem er den restlichen Tag damit verbrachte den Gesang der Vögel zu lauschen, vorbeifahrende Collagekollegen zu grüßen und sich über die Neckungen der Eichhörnchen zu erfreuen.
Als es bald zu dämmern beginnen würde befasste er den Entschluss die Straßenbahn zu nehmen. Sie war zwar nur Montags billiger als der Linienbus, aber auch an diesem Freitag wollte er mit ihr fahren. Er kannte die meisten der jugendlichen Insassen, denn sie waren größtenteils die jüngeren Brüder von Klassenkameraden.
Nach einer längeren Heimfahrt kam er wieder bei sich zu Hause, einer prachtvollen Villa, welche er günstig aus einer Gefängnisauktion ersteigert hatte an und Polly fiel ihm in die Arme. Es war ungewohnt für sie ihren Vater den ganzen Tag nicht zu sehen, weshalb ihn Margie schon wieder anfuhr.
>> Polly hat den ganzen Tag nach dir gefragt und ich habe mir große Sorgen gemacht ! Warum hast du nicht angerufen du Idiot ?! Es hätte sonst und was passieren können !
Ich dachte du hattest einen Infarkt gehabt und würdest in irgendeiner Gosse liegen und würdest Hilfe brauchen ! >>
>> Ich habe mal eine Zeit für mich gebracht mein Schatz. >>, sagte Charles mit einem von seiner Frau bekannten Unterton, der ihr vermittelte das alles in Ordnung sei.
Dann war schon wieder alles erledigt und die beiden küssten sich, unter der Beobachtung ihrer Tochter.
>> Mami, ich bin noch gar nicht müde, kann ich noch ein bisschen aufbleiben ? >>
>> Frag Papi >> antwortete Marge mit einem lächeln auf den Lippen darauf.
>> Tja, meine Kleine, wenn du noch nicht müde bist können wir ja noch fernsehen. Am besten wir gucken Fußball >>
>> Bäh, Fußball ist blöde, da gehe ich lieber ins Bett. Liest du mir noch was vor Papi ? >>
>> Natürlich meine Kleine >>, und Charles ging mit seiner Tochter in den Armen die Treppen rauf.
Gerade an dem Zimmer seines Babys vorbei fingen die Schmerzen plötzlich wieder an.
Er zuckte zusammen wie vom Blitzer erwischt und lies beinahe Polly fallen.
Diese lachte aber hell auf weil sie dachte es wäre nur Spaß.
>> Noch mal ! >>, verlangte sie.
>> Ah, Papi geht es nicht gut. Ich lasse dich mal kurz runter. >>.
Als er sich gerade auf den Knien hockend das Hemd öffnete um nachzusehen ob etwas auf seiner Brust zu erkennen war, schrie Carry, seine jüngste aus dem Kinderzimmer auf und wollte ihr Fläschchen haben. Marge eilte sofort los und kam an der Stelle an wo Charles saß.
>> Was ist los ? Soll ich einen Krankenwagen rufen ? >>, fragte Marge besorgt.
>> Schon gut Schatz. Es geht mir schon besser. >>, und er stand wieder auf, aber nur um sofort wieder zusammenzusinken und noch heftigere Schmerzen zu verspüren.
>> Polly, geh bitte in dein Zimmer >>, sagte Marge zu ihrer Tochter während sie ins Kinderzimmer von Carry eilte, sie aus ihrem Bettchen nahm und den Notruf eintippte.
Nach 5 Minuten kam der Krankenwagen angerast und die beiden stämmigen Sanitäter schnappten sich Charles und legten ihn doch behutsam auf eine Bare und schleppten ihn zum Wagen rüber, um mit dem Krankenwagen und lautem Martinshorn davonzurasen.
Marge sah ihm mit tränenvollem Blick hinterher und fütterte Carry.

Aus dem Tagebuch des Charles Stockmayer :

’’ Bin heute im Krankenhaus aufgewacht. Keine Schmerzen. Überall um mich herum waren aufgeregt aussehende Jungärzte und verließen den Raum auch gleich als ich erwachte.
Ich wurde tausend mal nach meinem Wohlbefinden gefragt, was mir, wie ich zugeben muss, gefiel. Trotzdem machte es mir Sorgen das mir niemand sagen wollte was denn nun los war.
Ich erfuhr nur das man ein Röntgenbild gemacht hatte und irgendetwas ... Unnatürliches sich an meinem Herzen befand.
Ich fragte ob es ein Tumor sei, aber alle sagten mir nur das sie so etwas noch nie zuvor gesehen hätten. Ich habe Angst. Ich will nicht sterben ! Meine Margie, meine Polly und meine Carry, ich kann sie doch nicht einfach zurücklassen !
Ich habe mich heute selbst erwischt wie ich unter hervorgezogener Decke weinte. Hoffentlich hat das niemand mitbekommen. ’’

’’ Sie haben heute ein MRT gemacht. Alle sahen geschockt auf das was ihre unwissend blickenden Augen vernahmen. Sie wollen mir immer noch nicht sagen was es ist.
Habe wieder geweint. Ich glaube dass es etwa sehr Schlimmes sein muss.
Ich werde nicht aufgeben, bekomme schon heraus was es ist. ‘‘

>> Mister Stockmayer ? Ich werde jetzt versuchen ihnen zu erklären was sich an ihrem Herzen befindet. Jedenfalls was wir glauben was es ist. Ich bitte sie, brechen sie nicht sofort in Panik aus und versuchen sie ruhig zu bleiben. >>, erklärte Dr. Harker persönlich.
>> Oh Gott ... werde ich sterben ? >> fragte Charles während sich Tränen an seinem Kinn ein Wettrennen leisteten, welche wohl schneller runtertropfen würde.
>> Es tut mir Leid Mr. Stockmayer, aber selbst das wissen es nicht.
Wir vermuten es ist eine Art Parasit, allerdings unbekannter Herkunft.
Wir wissen aber, dass es riesig ist und dass es so schnell wie möglich operativ entfernt werden muss. Mr. Stockmayer, sie haben beschrieben dass der Schmerz sich so anfühlen würde, als ob etwas an ihrem Herzen nagt.... mein Gott, sie haben Recht ! >>, sagte Harker während seine Lippen anfingen zu zittern und ein kalter Schauer über der Beider Rücken lief.
Sie befanden sich noch eine Weile in diesem Zustand, bevor Dr. Harker das Zimmer wieder verließ, weil er in die Notaufnahme musste.
Eine dürre blonde Krankenschwester überstürzte ihn mit den Fakten während der sich unter Schmerzen windende Patient zum OP gefahren wurde.
>> AMI, retrosternale Schmerzen und Dyspnoe. Im Krankenwagen ist bereits ein Kammerflimmern aufgetreten und Wiederbelebungs- maßnahmen mussten durchgeführt werden. Name unbekannt, kein Ausweis bei sich. Nicht ansprechbar. >>
>> Sofort OP vorbereiten, Carter, Hipston und Gleason rufen. >>, sagte Harker darauf.
Nach nur einer Minute befand sich das Ärzte Team und Patient im OP Saal und dieser wurde in Narkose gelegt. Nach der Desinfektion wurde der Unbekannte aufgeschnitten und der Brustkorb wurde mit Klammern fixiert.
Nach einem Tupfer verlangend erblickte Dr. Harker plötzlich den Parasiten.
Ein wurmartiges Ungetüm, mit 12 roten glänzenden Augen, die aussahen als ob sie schon lange die Höllenfeuer erblickt hatten, mit 4, rasiermesserscharfen Zähnen versehenen, bluttriefenden Mäulern, einem knochenförmigen Auswuchs wie das Horn eines Rhinozerosses und einer Art Panzer der an die raue Haut eines Haifischs erinnerte.
Es sprang sofort mit einem ohrenbetäubenden Kreischen in Harkers Gesicht und biss mit seinen 4 Mäulern fest zu.
>> OHH MEIN GOTT MEINE AUGEN OH MEIN GOTT HELFT MIR DOCH AAAAAAH HELFT MIR !!! >>, schrie Harker während er wild mit dem rechten Arm herumfuchtelte und mit der linken Faust auf das Vieh das in seinem Gesicht hang eindrosch.
Carter übergab sich sofort und Hipston rannte mit einem Blick den Gleason nie vergessen würde, zum Ausgang, wurde aber sofort von dem Wurm aufgehalten.
Es sprang von Harkers Gesicht, welcher jetzt winselnd und nach Hilfe brüllend auf dem Boden kauerte und beinahe auf seinen Patienten gefallen wäre.
Der Parasit wickelte sich wie eine Würgeschlange um Hipston Hals, holte aus und rammte sein spitzes Horn in den Kopf des Herzschirogen.
Die Krankenschwester die assistierte fiel daraufhin zu Ohnmacht und lag regungslos neben Harker. Carter nahm sich ein Skalpell und rannte auf das Vieh zu um es zu erledigen, aber er rutschte in Harkers Blutlache aus und der Parasit stürzte sich auf ihn.
Gleason versuchte zuerst das Monster mit bloßen Händen von Carter zu reißen, nahm dann aber ebenfalls ein Skalpell und stach ein.
Es sprang aber sofort von Carter runter und das Messer traf Carter in den Hals.
>> Oh Gott Carter ! >>, jauchzte Gleason, ließ Carter dann aber mit dem Skalpell im Hals so wie er war liegen und schnappte sich Kate, die Krankenschwester und versuchte den Ausgang zu erreichen. Das Biest wollte gerade hinterher als es von Harker am Schwanz gepackt wurde, der dann sofort mit der Nierenschale auf das Ungetüm eindrosch.
Er schlug auf das Vieh ein bis sich dieses nicht mehr regte und Harker brach zusammen. Währendessen starb der unbekannte Patient schließlich auf dem OP Tisch und Carter rief,
mit gurgelnden, kaum verständlichen Worten, Gleason noch nach,
>> Es ist nicht deine Schuld...>>, doch dann unterlag Carter seinen Verletzungen und die Worte gingen in einen letzten Stöhnen unter.
Sofort traf ein weiteres Ärzte Team ein und wurde von einem überwältigen Gestank von Tot und Blut überrollt. Es konnte bei dem namenlose Patienten, Carter und Hipston nur noch den Tot feststellen. Dr. Harker wurde sofort in einen anderen OP Saal gebracht und versorgt.
Im gesamten Krankenhaus herrschte nur noch helle Aufregung.
Dr. Gleason, der völlig verwirrt, nur Wortfetzen ohne Zusammenhänge vor sich hin redete, und Kate wurden befragt, konnten aber beide keine vernünftigen Antworten geben.
In dem Aufruhr wurde beschlossen das Militär zu verständigen um den tot zu sein scheinenden Parasiten zu untersuchen und die Vorfälle aufzuklären.
Charles, der nur wage mitbekommen hatte was denn nun passiert sei, wurde ohne eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen in Quarantäne gesteckt und 2 schwer bewaffnete Soldaten wurden vor seinem Zimmer postiert, die Befehl hatten, dass wenn Charles Anstellungen machen sollte auszubrechen, sofortiges Feuer zu eröffnen.
Der Parasit, welcher sich eingetütet in einem gelben futuristisch aussehenden Behälter mit der Aufschrift “Bio Hazard” befand, wurde zu einem Militär Helikopter gebracht und sollte gerade verfrachtet werden, als es plötzlich in dem Behälter rüttelte.
Der Mann der den Behälter trug öffnete ihn ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
Das Monster sprang ihm entgegen und biss seine Kehle mit seinen scharfen Zähnen durch.
Die Soldaten die sich unmittelbar am Hubschrauber befanden schossen sofort auf das Monster und trafen dabei auch sein Opfer, verfehlten aber schließlich alle das eigentliche Ziel, da das Ding viel zu schnell wieder weg war.
Sofort wurde der rote Alarm im Krankenhaus ausgelöst und Charles, der sich in seiner Zelle befand, kreischte daraufhin mit einem hellen frauenhaften Schrei auf.
>> Was zur Hölle geht hier vor ? >>, sagte Charles weinerlich zu sich selbst und plötzlich begangen wieder seine Schmerzen.
>> Argh, hey Jungs ? Könnt ihr mal eine Schwester oder so was rufen ? Mir geht’s überhaupt nicht gut. Dieses verdammte Ding in meiner Brust frisst mich von Innen heraus auf ! Steht da nicht wie die Ölgötzen herum ! Holt Hilfe ! >>
>> Tut mir Leid Sir, wir können nichts für sie tun. Legen sie sich aufs Bett. >>, sagte der Soldat darauf.
>> Ruft doch einfach nur eine Krankenschwester ! >>
>> Es wird sich niemand an sie nähern können, zumindest nicht, bis wir nicht ein Gegenkommando erhalten haben. Tut mir leid. Befehl.>>
>> Ich verrecke hier drin !
Lasst einen Arzt an mich heran verdammt ! >>
>> Wir haben befehl niemanden herein oder herauszulassen.
Das schließt auch sämtliche Ärzte mit ein >>
>> ... Ihr verdammten Schweine, ihr lasst mich hier drin verrecken ?
Ich habe 2 Töchter und eine Frau, verdammt ! Ich will hier drin nicht sterben ! >>, sagte Charles kurz bevor er zusammenbrach.
>> Manchmal hasse ich die Vorschriften. >>, sagte der andere Soldat und Beide nickten.
>> Der braucht Hilfe. Ich werde den Captain rufen und versuchen ihn davon zu überzeugen einen Arzt an den Kerl heranzulassen. >>
>> Gary, das wird nicht sehr viel bringen. Du kennst den Captain. >>
>> Er hat aber Recht. Wir können den nicht einfach da drin krepieren lassen. Glaubst du dass wir so ins Paradies kommen wenn mal unsere Zeit gekommen ist ?
Was sollen wir zum Herrn sagen ? Dass es ein Befehl war ? >>
>> Du machst dir über so was viel zu viel Gedanken. >>
>> Trotzdem werde ich den Captain jetzt anfunken. >>
Als der mitfühlende Soldat das gerade tun wollte, kam ein weiterer, um sie von der unerwarteten Lage der Ereignisse in Kenntnis zu setzen.
>> Korn ist tot. Der Parasit hat ihn erwischt und ist geflohen...>>
>> WAS ? Wie konnte das passieren ? >>, brüllten Gary und Nelson völlig synchron und geschockt auf diese Botschaft.
Das Gebrüll schreckte Charles auf und er erwachte wieder.
>> Was ist passiert ? Was ist passiert ? >>, fragte Charles mit aufgeregten Worten.
>> Tut uns leid, das können wir ihnen nicht sagen. >>
* Sofort das Gelände absuchen und den Verdächtigen mitnehmen.
Er wird zum Stützpunkt 85 A gebracht. *, kam auf ein mal mit dem Funkspruch durch.
>> Ich brauche einen Arzt verdammt ! >, brüllte Charles, der immer noch unter Schmerzen litt und anfing zu weinen.
>> Sir, wir werden sie jetzt in ein Spezialkrankenhaus bringen. Dort wird ihnen geholfen werden. >>, dann wandte er sich den Wachen zu und forderte, >> Sofort öffnen. >>
Gary tippte den Code ein der die Quarantäne öffnete und Nelson ging zu Charles und brachte ihn zu dem Hubschrauber. Dort wurde er dann, noch immer weinend, von den Piloten und ein paar Militärärzten empfangen.
>> Beruhigen sie sich Mr. Stockmayer, wir fliegen sie jetzt in eine Spezialklinik. >>
Mit diesen Worten wurde Charles schließlich in den Sitz geschnallt.
>> Basis 85 A, bitte kommen. Beginnen jetzt den Transport. Over. >>,
sprach der Pilot in sein Mikro und empfang die Bestätigung,
>> Erlaubnis gestattet. Wir erwarten dich schon Tiger. Over. >> und der Helikopter schwang sich mit lauten Propellern, die das Laub auf dem Krankenhausdach aufwirbelten, in die Lüfte. Als der Hubschrauber nur noch schwach am Horizont zu erkennen war, wehte den übrig gebliebenen Soldaten eine frische, verheißungsvolle Briese entgegen.
>> So Jungs, kümmern wir uns um den entflohenen Wurm. Wir beginnen systematisch das gesamte Objekt zu durchforsten. Fangen wir mit dem Keller an, dort verkriechen sich diese Dinger wahrscheinlich am Liebsten. >>, gab Captain Hetfield zu Befehl.
Also wurde ein Stoßtrupp von 12 Mann zusammengestellt und sie begaben sich zum Fahrstuhl. Die Übrigen 20 sicherten in der Zwischenzeit das Gebäude ab.
>> Der Fahrstuhl reicht nur für 7 Personen aus. Coleman, Jefferson, Goodman, Stansfield und McKane werden die Treppe nehmen müssen. Wir sehen uns unten Jungs. >>
Die 6 anderen Soldaten und ihr Captain stiegen in den Fahrstuhl und tippten das Erdgeschoss als Ziel ihrer Fahrt ein. Die Fünf, zum laufen abkommandierten, gingen, alle synchron seufzend, zum Treppenhaus und Gary hielt den Anderen zuvorkommend die Tür auf.
Nachdem sie die ersten 8 Stufen nach unten erreicht hatten, bemerkte Gary nun das erste mal das Quieken, welches unverkennbar das, des Parasiten war.
>> Stop ! Habt ihr das auch gehört ? >>, fragte Gray in die Runde.
Drei der Soldaten sahen ihren Kameraden nur mit großen, ungläubig aussehenden Augen an.
Jefferson jedoch meinte, >> Ich glaube schon. Hast du einen ziehen lassen ? >>
Die Fünf lachten auf, aber Gary sagte zugleich, >> Jungs, ich meine es Ernst ! >>
Das Grinsen aus den Gesichtern der anderen Vier wich daraufhin sofort einer ernsten, lauschenden Miene.
Dann wieder ein Quieken.
>> Jetzt habe ich es auch gehört ! >>, erklärte Coleman.
>> Ich glaub mir wird schlecht. >>, sagte McKane mit seinem unverständlichen, irischen Dialekt, was ihm allerdings immer in angespannten Situationen wie solchen passierte.
>> Halt die Klappe Mann ! >>, flüsterte Coleman ihm zu.
Dann lauschten sie wieder, doch nichts war zu hören.
Doch dann auf ein mal vernahmen sie ein lautes, krachendes Geräusch, wie das, einer Explosion. Sie kannten das Geräusch gut.
>> Scheiße ! Was ist da los ? >>, brüllte McKane, wieder mit seinem Dialekt.
Sie stürmten in einem rekordverdächtigem Tempo, sämtliche 6 Stockwerke bis zum Erdgeschoss runter, und Goodman, welcher voranging, stoß die Tür des Treppenhauses mit einem heftigen Schlag auf.
Dann sahen sie, was das Geräusch dieser vermeintlichen Explosion auslöste.
Es war der Fahrstuhl, welcher heruntergestürzt war.
>> Oh Gott ! >>, jammerte Gary mit einer heiseren, tief erschütterten Stimme.
Sie gingen, an den völlig verstörten altem Ehepaar, das gerade auf dem Weg zur Tiefgarage war, vorbei und fingen sofort an die Trümmer wegzuräumen.
>> McKane, hol Hilfe ! >>, rief ihm Nelson zu.
Doch noch bevor diese eintraf, in Form von ein paar Krankenschwestern und starken Männern, hatten sich die Soldaten zu ihren Kameraden vorgearbeitet.
Sie zogen nun endlich die Leichen heraus, nachdem das alte Ehepaar, die Frau bereits ohnmächtig geworden, weggebracht worden war.
Coleman tat so als ob es ihm nichts ausmachte seinen toten Captain auf die Bahre zu legen.
Doch die anderen verbargen ihre Erschütterung nicht und Jefferson stand nur daneben und sah mit seinen traurigen Hundeaugen zu.
Dann bäumte sich der Parasit, der an dem Absturz Schuld war und sich dabei selbst verletzte, zu einem letzten Angriff auf.
Es sprang Coleman entgegen, erreichte ihn aber nicht, da Goodman so geistesgegenwärtig war und sofort seine Handfeuerpistole aus seinem Halfter zog und auf den Wurm schoss.
Es zerberstete in Millionen kleine Stücke, die wie Glastsplitter aussahen und plötzlich zersprangen auch die Soldaten und die Krankenschwester und alles andere in dem Raum, denn Charles Stockmayer wachte aus seinem Alptraum auf.
Seine Frau schreckte durch seinen Aufschrei sofort auf und saß im nächsten Moment kerzengerade in ihr beider Ehebett.
>> Ach Schatz, hast du mich aber erschreckt. Hast du schlecht geträumt ? >>
Er sah sie mit einem Blick an, als ob er gerade gefoltert worden war, dann wandte er sich wieder von seiner Frau ab und sah den Nachttisch an.
>> Ich habe geträumt dass ich irgendeinen monströsen Parasiten in der Brust bekomme >>
>> Du siehst zu viel von diesen schrecklichen Horrorfilmen. Irgendwann bringt dich das noch ins Grab, oder wenigstens in eine psychiatrische Anstalt. >>
>> Hast wahrscheinlich Recht Schatz. Komm, schlaf weiter. >>
Er drehte sich wieder auf seine von ihm gewohnte Schlafposition und verspürteein leichtes, pulsierend wirkendes Stechen in seiner Brust


Ba-Zing !



©2007 by Apollox. Jegliche Wiedergabe, Vervielfaeltigung oder sonstige Nutzung, ganz oder teilweise, ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors unzulaessig und rechtswidrig.

Kommentare


Von strawberry
Am 11.08.2007 um 13:58 Uhr

Sehr spannend! Aber an einigen Stellen bzw an zwei, glaube ich, fand ich die Story etwas undurchsichtig.
Sonst, wie gesagt, spannend, sehr lesenswert.
strawberry

Bewertungen

Bewertung: 1.5/6
(8 Stimmen)

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