Zeitgeist

Bisher galt allgemein: Es geht uns doch gut,
nur wenige sprachen: Sei auf der Hut!
Alles wurde immer schneller meist sehr teuer,
kein Geld mehr, um zu renovieren manch alt Gemäuer.
In der Familie, die Kinder wollen machen Urlaub,
auch da ist manches Elternohr schon richtig taub.
Viele Firmen fleißig große Autos bauen,
wer keine Arbeit hat, muss sie wohl klauen?
Von Armut spricht man plötzlich im ganzen Lande,
ach was, das sind doch nur Leute, die leben am Rande.
Der Benzin- und Ölpreis geht stetig rauf und runter,
mit den Preisen treibt's mancher immer bunter.
Dann mit einem Mal – der große Schreck:
niemand kauft mehr, die Kunden bleiben weg.
In der Welt gäb's eine Krise, mehr als groß,
das kann nicht sein, was machen die denn bloß?
Auch die Banken müssten jetzt bald schließen,
der Staat soll Milliarden Geld hinzu jetzt schießen.
An der Börse würde es momentan laut krachen,
verloren viel Geld, jetzt keiner mehr kann lachen.
Die Konjunktur schneller wie die Titanic sinkt,
manchem Arbeiter die Kündigung jetzt winkt.
Selbst die Autohersteller heute laut jammern,
zu wenig Kunden, an die man sich könnt klammern.
Der Staat müsst helfen bei diesen Qualen,
damit man schreibt nicht auch noch rote Zahlen.
Der Staat nun soll plötzlich viel verwalten,
damit jeder das „verbliebene“ Geld jetzt tut behalten.
Gemacht hat mancher an der Börse viel Gewinne,
hat nur gewartet wie im Netz die Spinne -
bis alles was er hat zuvor eingekauft ganz billig,
mit viel Gewinn verkauft an jemand der ist willig,
zu zahlen, das was jetzt gefordert sehr überzogen,
das alles müsst sein teuer, war wohl doch gelogen.
Der Wirtschaftsaufschwung bekommt den Knick,
ob dieser Spekulationen versprochenem Kick.
Jetzt fehlt den Leuten überall das Geld,
zu reisen über Land und in die weite Welt.
Ein neues Auto will so mancher nicht mehr kaufen,
über „Teuerungsraten“ tut sich stattdessen die Haare raufen.
Wen wundert's, wenn sich so mancher quält,
wenn Mitte des Monat das Geld schon fehlt,
um zu beschaffen, was wichtig ist fürs Leben,
oder zu sparen, um ein besseres Leben anzustreben.
Weltweit gefordert wird jetzt eine allgemeine Kontrolle,
über die Börse, welche spielt eine sehr wichtige Rolle,
beim Wirtschaftsaufschwung, oder auch einer Fahrt ins Tal,
beim Weiterbestand, oder der Firmenschließung hohen Zahl.
Wer produktiv arbeitet, soll auch bekommen den Lohn,
nicht wer spekuliert, die anderen bedenken kann mit Hohn,
weil nur kann gewinnen viel Geld am Jahresende,
wer schneller kauft und verkauft flink und behende.
Wenn dies schief läuft, so wie bisher hat sich gezeigt,
der Staat mit Milliarden Euro in die Rettung steigt,
mit dem mühsam erarbeiteten Geld von vielen kleinen Leuten,
dürfen Spekulanten dies künftig nicht auch noch einfach so erbeuten.
Nach einer strengen Regelung das Volk jetzt schreit,
sonst gibt es richtigen Aufstand, bald ist es soweit.
Nur wenn jeder hat eine Arbeitsstelle welche ist fest,
kauft er wieder Autos, oder auch der anderen Angebote Rest.
Das nennt man im Wirtschaftskreislauf Kaufkraft pur,
benötigt werden stabile Preise oder ein wenig Aufschwung nur.
Wer spekuliert mit den Preisen von Nahrung und Energie,
ist wirklich nicht klug und auch kein großes Genie.
Wer nimmt der Familie, was sie braucht mehr als wichtig,
den muss nicht wundern, wenn nichts mehr plötzlich läuft so richtig.
Der Staat, das sind all die Menschen, die in ihm leben,
welche mit ihrer Arbeit stets nach einem besseren Leben streben.
Wenn der Staat mit Milliarden Euro jetzt soll unterstützen,
die Wirtschaft, dann nur, wenn es dem Volke kann auch wirklich nützen.
Nur wer Arbeit hat und verdient entsprechend dafür Geld,
kann unterstützen jene, die benötigen dringend Hilfe auf der Welt.
Da ist wohl jeder mehr als nur ein wenig „gespannt“,
wie sich die Zukunft weiterentwickelt in unserem Land.




~*~ Werner May ~*~