Unruhiger Schlaf
Liebster! Liebster!
Ich rief im Schlaf wohl deinen Namen,
denn ich träumte,
dass unsere Liebe schnell verrinnt,
ich weiss nicht,
woher die bösen Träume kamen,
doch ist mir kalt,
weil draußen heult der Wind.
Komm schnell,
nimm mich in deine Arme,
ganz nah,
möcht ich im Bettchen bei dir sein,
will hören,
wie dein Herz für mich nur schlägt,
um zu wissen,
du lässt mich nie allein.
Horst Husner
Von Aabatyron
Am 26.06.2009 um 21:55 Uhr
Übrigens: Die Literatur ist in ihrer Wortwahl viel umfangreicher als manche denken - leider beherrscht die Allgemeinheit vielfach die Meinung, dass nur das, was im Duden steht,für die reine deutsche Sprache verwendet werden dürfte. Das ist eigentlich nur eine sehr kleine Auswahl aller möglichen Wörter und deren "Zusammenstellung". Nachlesen kann man dies meist nur in alter Literatur - welche natürlich manchmal recht schwierig zu lesen ist weil man manches nicht auf Anhieb versteht. Schließlich lernt man ja auch den Umfang und die Art des Sprachschatzes alter Literatur in keiner normalen Schule. Nichts desto trotz hat auch sie volle Gültigkeit und wird Gottseidank auch nicht rückwirkend dem abgemagerten heutigen Sprachschatz angepasst. In hundert Jahren wird es vielleicht nur noch SMS-Kürzel als "gültige" Wortwahl geben wenn diese Entwicklung so weiter geht, zu meinen, dass nur ein paar wenige Lehrbücher Gültigkeit hätten. Das in den Wörterbüchern geschriebene ist nur die Auswahl des Autors - sein begrenztes Wissen.
Von ScharkaliScharri
Am 22.06.2009 um 22:03 Uhr
das gedicht beginnt wirklich gut. diese anrede zieht den leser sofort mit ins geschehen, er folgt dem gedicht mit spannung, bis dann die letzte zeile die stimmung zerstört: erstens der fehler in der wortwahl, zweitens ist dem liebenden sicher nicht kalt, weil draußen schlechtes wetter ist, sondern weil dem schreiber des gedichts kein passender reim einfiel ;-)
die verniedlichung von bett macht das gedicht auch in seiner aussage lächerlich. schade.
lg,
ss