Ein Schriftsteller ist ein Lügner. Ein Schriftsteller denkt sich Geschichten aus, die nicht wahr sind, erschafft Welten, die nicht existieren und beschreibt Menschen, die es nie gegeben hat.
Wer versucht etwas zu erklären muss sich an die Worte halten, die sein Gegenüber verstehen kann, das schränkt die Möglichkeiten erheblich ein, sosehr, dass es beinahe zu einer unlösbaren Aufgabe wird, ein Gefühl zu vermitteln.
Darum ist es manchmal besser zu lügen.
Die beste Methode zu beschreiben was in einem liegt, ist sich eine Geschichte auszudenken die der eigen ähnelt und die darin enthaltenen Emotionen polemisch wiederzugeben, damit der, der in dieser Geschichte liest, versteh, worum es darin wirklich geht, wie es dir wirklich geht.
In einer Lüge sehe ich nichts Verwerfliches, eher eine Aufforderung nach der Wahrheit zu suchen, warum sollte man die Wirklichkeit an ein paar einfachen, erdachten Worten festlegen können?