Ich bin jetzt hier, genau! ...eigentlich ein Grund zur Freude,
doch mir ist aufgefallen dies hier ist nichts weiter als ein weiteres Versteck,
eine kleine Welt aus Glas die zu einem bestimmten Augenblick wieder in Scherben brechen wird.
Und was mache ich dann? ...wo soll ich dann hinflüchten?
Ich kann doch nicht mein Leben lang weglaufen!
Ich möchte weinen... und das tue ich auch, doch Tränen trocknen schnell und lindern den Schmerz doch nicht.
Sie zeigen einen Bruchteil von dem was in mir vorgeht, ist es ein Verbrechen zu weinen, Schmerz zu zeigen und zuzugeben das man Schwächen hat?
Nein! - und warum starren mich dann alle an?
Sie schauen mich vorwurfsvoll an und wenden sich von mir ab.
Ich fühle mich nicht wohl, überhaupt nicht, und lautlose Hilfeschrei erklingen aus meinem inneren, doch keiner hört sie.
Warum können mich diese Menschen nicht einfach nehmen wie ich bin?
Sie wollen mich ändern, damit ich in ihr Leben passe,
aber ob ich überhaupt in ihr Leben passen will ist ihnen gleichgültig.
Meine Sorgen und Probleme interessieren Sie doch auch nicht,
Ich bin hier so allein und fremd als wäre ich in einem unbekannten Land,
es gibt keine Zuflucht für mich, und es gibt sehr viele die davon sprechen ...und ich frage mich so bei mir, ob sie wissen von was sie da sprechen.
Am liebsten wäre ich nicht hier, doch ich würde sie vermissen,
so fühle ich mich nicht ganz so allein und habe immer das Gefühl das es auch noch andere gibt, doch ich werde sie wohl nie kennen lernen.
So ist und bleibt das Leben für mich nichts weiter als eine Strafe,
und ich weiß noch nicht einmal wofür.
Schlagt mich so lange mit dem Egoismus der Welt bis ich in mir zusammen sacke, bis ich mich willenlos einfüge in euer aus Lügen und Intriegen gesponnenes Dasein.
Nur um nicht anders zu sein, um nicht ausgesperrt zu werden aus dem Kreis, passt Ihr euch immer wieder an. Bis eines Tages euer "Ich" verloren ist, geflüchtet aus den leeren Hüllen des Seins, einfach verloren in einem großen Nichts.
So soll es jeder tun wie er es für richtig hält, nur eines, ...verurteilt mich nicht wenn ich es euch nicht gleich tue.