Das fremde Schiff flog in den Weltraum. Der Techniker saß im Cockpit neben einem der Echsenmänner. Dieser tippte in alle Ruhe ein Paar Tasten auf seiner Konsole. „Wir erreichen gleich die Überwachungszone der Erde.“ Dröhnte seine Stimme. Auch der Techniker nahm Einstellungen vor und prüfte diese noch zweimal um sicher zu gehen das es keinen Fehler gab. Ein Fehler würde sie alle töten. „ Ich habe dafür gesorgt dass die Erde für sechzig Sekunden nicht scannen kann und es nicht merkt.“ Sagte er grinsend und blickte durch das Fenster auf die Sterne.
Sharon lag auf dem vor Dreck strotzenden Boden des Schiffes und kam zu sich. Ihr Kopf, ihre Schultern und Handgelenke schmerzten sehr. Ihr rechtes Auge brannte von dem Blut welches von der Stirnwunde hineingelaufen war. Etwas benommen hob sie ihren Kopf und konnte aus den großen Cockpitfenstern spähen. Sie sah die Sterne und das sie die Erde hinter sich lassend weiter in den tiefen Raum hinaus flogen. Ihr Vater war in Sorge um sie und ihr wurde nun klar das er recht damit hatte. Weinend brach sie zusammen, schmeckte noch mehr Blut in ihrem Mund und der damit verbundene Schmerz wurde größer. Nach der Feststellung dass sie starke Wunden hatte schmerzten sie noch mehr und ihr Weinen wurde lauter. Genervt von ihren Schlurzen stand plötzlich der Echsenmann neben ihr, der sie an Bord gebracht hatte. Erneut ergriff er sie in den Harren und riss ihren Kopf nach hinten. Sharrons Hals wurde plötzlich so sehr gespannt das sie das Gefühl hatte er würde gleich abreißen. Er stopfte ihr den Lauf seiner Pistole in ihren Mund und und funkelte sie wild entschlossen mit seinen gelben Augen an.
„Xoror! Nein!“ brüllte der andere Echsenmann aus dem Cockpit und kam mit schweren Schritten zu ihm. Der Lauf der Waffe klapperte an ihren Zähnen als er aus ihrem Mund glitt und der Mann richtete sich auf. Sharon wimmerte vor Angst was als nächstes geschehen würde. Sie traute sich nicht zu weinen und lies ihren Kopf langsam auf den Boden sinken. Völlig verängstigt starrte sie auf den Schiffsboden, ungewiss darüber was nun aus ihr würde. „Wir brauchen sie noch. Wenn unser Ziel erreicht ist, wird sie zusammen mit ihrem Vater sterben!“ fügte er hinzu und ging weiter in den Laderaum. Sharon konnte bei diesem Gedanken nicht mehr. Sie schluchzte und begann bitterlich zu weinen. Xoror steckte seine Pistole zurück in den Halfter und sah zu Sharon hinunter. Seine Fangzähne knirschten aufeinander als sie langsam auseinander glitten. „ Das letzte... was du und dein Vater sehen werdet, werde ich sein. Ihr werdet in meinem Schatten sterben.“ Mit einer schnellen abwärts Bewegung versetzte er ihr einen Faustschlag in ihr Gesicht, der sie wieder in Bewusstlosigkeit versetzte.
Das Schuttle flog auf die Überwachungssonden der Erde zu. Wenn sie ein nicht zugelassenes Schiff entdecken würden,würde es einen Alarm geben und sie wären in kürzester Zeit verhaftet oder gar Tod.
Das Schiff zischte an einer der Sonden vorbei die den Raum um die Erde bewachten. Ihre Beleuchtungen waren abgeschaltet. Es gab keinen Alarm. Keine Abfangschiffe, kein Beschuss von der Planetenoberfläche oder der bewaffneten Sonde. Sein Plan hatte Erfolg. Er hatte das System der Erde lahm gelegt. Jubelnd saß der Techniker im Cockpit und gab schnell einen neuen Kurs ein. Er hatte sein Ziel erreicht. In seinem Gedanken lief schon sein neues Leben fern ab der Erde in Reichtum und Sünde wie ein Film den er liebte. Das Schiff schaffte nur kurze Strecken und machte einen kleinen Hyperraum Sprung. Gerade noch rechtzeitig als die sechzig Sekunden abgelaufen waren und sich die Sensoren der Erde wieder einschalteten um sich neu auszurichten.