Der Obdachlose stellt seine Plastiktasche
mit seinem Hab und Gut
und eine Rotweinflasche
neben seinen aufgestellten Hut.
Er bettelt nicht um Münzen,
er wartet teilnahmslos,
vorüber gehen Menschen,
in Eile übersehen sie ihn lieblos.
Am Abend geht er heim
zu seiner Bank im Park,
dort schläft er friedlich ein
auf seinem Plastiksack.
Am Morgen kommt er wieder
mit seinem Hab und Gut,
sitzt auf die Erde nieder
und sammelt mit dem Hut.
Er kauft sich eine Schinkensemmel,
wenn er drei Münzen hat,
den Mund wischt er sich mit dem Ärmel,
dankbar für die gute Tat.
© Brigitte