Es ist Weihnachten, für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Auch für mich ist es eine ganz besondere Zeit, da ich, dank den Weihnachtsferien, Zeit habe mich mit all meinen Freunden zu treffen. Freunden, mit denen ich mich seit letztem Jahr nicht mehr getroffen habe, da wir in unterschiedlichen Ländern leben. Freunden, die mir die Welt bedeuten und die ich wirklich Liebe. Und trotz der Tatsache, dass ich meine besten Freunde wiedersehe, spüre ich, dass etwas fehlt, es ist dieses eine "etwas" ohne das nichts einem Spaß machen kann, was es auch sei. In meinem Fall ist dieses "etwas" eine Person. Eine Person die mir sehr viel bedeutet, aber anscheinend interessiert sie sich nicht gleicher Maßen für mich wie ich für sie, obwohl ich mir da nicht wirklich sicher bin. Jetzt würde sich sicher jemand fragen warum ich nicht mit ihr darüber rede, wenn ich mir nicht sicher bin was für Gefühle sie für mich hat. Die Antwort darauf ist sehr leicht: "ich bin ein Angsthase". Jedesmal wenn wir uns treffen bin ich fest entschlossen ihr meine Gefühle zu beichten, weil es einfach zu schmerzhaft ist sie für mich zu behalten. Aber jedesmal schafft sie es irgendwie etwas zu sagen um mich vollkommen zu verunsichern, so dass ich doch den Mund halte und, obwohl ich jedesmal mit ihr sehr viel Spaß habe und die Zeit mir ihr wahrlich genieße, am Ende wieder allein dastehe und mich selbst bemitleide. Ich weiß nicht was schlimmer ist, dass ich zu feige bin um ihr meine wahren Gefühle für sie zu gestehen oder, dass ich, obwohl ich weiß, dass ich wieder mit gebrochenem Herzen dastehen werde, ich mich dennoch immer wieder mit ihr treffe. Im Augenblick bin ich unterwegs mit einem meiner besten Freunde und alles woran ich denken kann ist sie, ich versuche mich auf das zu konzentrieren was mir mein Freund erzählt doch meine Gedanken schweifen immer wieder ab und kehren zurück zu ihr. Und obwohl es Weihnachten ist und ich die Chance habe mich, nach einem ganzen Jahr, wieder mit meinen besten Freunden zu treffen, würde ich alles drum geben um in diesem Augenblick bei ihr zu sein. Die Entfernung zwischen uns zerreißt mich, selbst wenn es nur für die Ferien ist, diese 1960 km fühlen sich für mich wie 1960 heiße Nadeln, die sich direkt in mein Herz bohren, an.