Der Tod ist tot
Oh, welche Not
Wer soll denn nun nur verwalten
das Durcheinander unserer Bess'rungsanstalten?
Überall sieht man umherirrende Leichen,
und wer ordnet die Dienstleistunszeichen?
Der Sekretär, ja, der könnte es richten,
das wär'n sogar gute Aufstiegsaussichten.
Eine Beförderung, ,ja, die wird vergeben,
doch wie das so ist im Arbeitsleben,
der Tod hätte ihn befördern müssen
doch der kann grad nur Radieschen küssen.
Nichtmal er selbst ist im Totenreich,
sondern gammelt noch rum im Einstellbereich.
Er muss erstmal eingeteilt werden,
kommt dieser schließlich nichtmal von Erden.
Sowas würde man wohl totales Chaos nennen,
das dürften sogar die Sterblichen erkennen.
So kommt es vor, dass ein Christ wider Willen
nicht in den Himmel kommt, sondern auf die Antillen.
Dann noch die Bestellungen der neuen Möbel,
kaum zu erwähnen, der Umgang mit Pöbel.
Bewerbungen, Anträge, Verwaltung und mehr,
dazu das Problem mit dem Berufsverkehr.
Man hat's sich gedacht, doch keiner geahnt,
was sich da für ein Unheil anbahnt.
Ganz offensichtlich wär Vorplanung von Nöten gewesen,
doch was helfen nun noch Hypothesen?
Vorbei die ganze Fetstlegungsfrist
und das nur, weil der Tod heut gestorben ist.