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Droormanyca 07 - Auf dem Planet der Folaner Kapitel 07 - von Aabatyron, 29.11.2008
Droormanyca

Kapitel 07 - Der Dämon


Der Dämon

Das Bergmassiv ragte vor ihnen steil wie eine Wand in die Höhe bis in die Wolken. Es gab einige kleine terrassenartige Absetzungen. Auf einer dieser „Terrassen“ die in einer Höhe von über 20 Meter lag, konnte man erkennen, dass auf ihr aus Holz einige Unterkünfte gebaut worden waren. Hatte sich hier Losorkaan mit seiner Familie, geschützt vor den Angriffen der wilden Tiere aus der Ebene, angesiedelt? Droormanyca sah weder eine Treppe, noch sonst ein Hilfsmittel, mit dem man in die schwindelnde Höhe hätte steigen können. Einige zerbrochene dicke Äste, an denen noch die Überreste von Seilen hingen, deuteten darauf hin, dass dies vielleicht eine Treppe gewesen sein könnte, aber zerstört worden war.
Wenn Losorkaan in der Ebene Tiere für die Ernährung der Gruppe gejagt hatte, musste er die Beute anschließend irgend wie zu der Behausung gebracht haben. Die Gruppe formierte sich dicht zusammen um einen eventuellen Angriff eines Räubers aus der Ebene sofort abwehren zu können, während Droormanyca versuchte den Berg hochzuklettern. Als sie oben auf dem Felsplatoon angekommen war, konnte sie erst jetzt erkennen, dass die Siedlung aus mehreren Häusern bestand. Am Rand des Felsbalkons lagen zusammengerollt mehrere Strickleitern und viele dicke Seile. Sie ließ die Strickleitern nach unten gleiten, damit die restliche Gruppe ihr nach hier oben folgen konnte.
Zuerst wurden die Lasten an den Stricken befestigt, damit sie Droormanyca nach oben ziehen konnte. Als alle Folaner nach oben geklettert waren, lief die Langzahnkatze aufgeregt unten am Fuß des Berges entlang und suchte auch für sich selbst eine Möglichkeit den Berg hochzuklettern. Aber die Wände waren zu steil, alle ihre Versuche scheiterten. Droormanyca sah nur eine Möglichkeit – sie mussten die Langzahnkatze mit einem Netz nach oben ziehen. Die Katze schien instinktiv zu wissen, dass die Folaner ihr mit dem Netz nichts tun wollten, denn sie verhielt sich überraschend ruhig, als die Folaner sie langsam nach oben beförderten. Es war ein ganz schönes Stück Arbeit gewesen, die schwere Last die 20 Meter heraufzubefördern. Als die Katze endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, waren die Folaner von der Anstrengung erschöpft und mussten sich zuerst einmal ausruhen. Die Langzahnkatze leckte sich währenddessen gemütlich ihr Fell ohne sich weiters um die anderen zu kümmern. Sie schien zu wissen, dass sie in dieser Höhe auf dem Platoon, vor allen Angriffen sicher waren. Es war kein Lebenszeichen von den Bewohnern dieser Häuser zu erkennen. Droormanyca durchsuchte zusammen mit den anderen Folanern die Häuser, um zu ergründen, wer hier gewohnt hatte, oder warum diese Siedlung verlassen worden war. Die Häuser waren in gutem Zustand, gerade so, als ob sie erst vor kurzem errichtet worden wären. Karasun wurde von der Langzahnkatze bei der Suche begleitet. Als er in eine der weiter entfernt stehenden Hütte gehen wollte, signalisierte ihm die Katze plötzlich durch lautes Fauchen, dass sie in dem Haus irgend etwas fremdes gewittert hatte. Als Karasun vorsichtig die halb zerstörte Türe des Hauses öffnete und die Katze sich an ihm vorbeidrängte um in das Haus zu stürmen, war von innen ein Schrei des Entsetzens zu hören. Während Karasun der Katze ins innere des Hauses folgte, eilten Droormanyca und die anderen sofort herbei, um helfen zu können, falls in dem Haus tatsächlich eine unbekannte Gefahr lauern würde. Sie hörte Karasun, der gerade versuchte, eine im Haus befindliche Person darüber aufzuklären, dass die Langzahnkatze ihr nichts antun werde. Droormanyca ging in das Haus um zu sehen, wen sie dort drinnen so erschreckt hatten. In einer Ecke des Raumes saß eine etwa 35jährige Frau, und wagte sich beim Anblick der Langzahnkatze vor Schock und Angst nicht zu rühren. Auch Roohn war inzwischen in das Haus gegangen und erkannte in der zusammengekauerten Person sofort eine der Frauen, die er bei der Gruppe Losorkaans einmal gesehen hatte. Es stellte sich heraus, dass es Kaaryn, die Frau von Losorkaan war. Völlig verwirrt von der Tatsache, dass die in ihr Haus eingetretenen Folaner wie selbstverständlich eine dieser gefährlichen Langzahnkatzen bei sich hatten, beruhigte sie sich langsam wieder. Alle wollten jetzt natürlich gespannt wissen, warum sie sich hier alleine in einem der Häuser aufhielt. Wo waren alle die anderen aus ihrer Gruppe?

Sie hatten zusammen mit Droormanyca bis jetzt schon einige Abenteuer erlebt, die ihnen daheim bestimmt niemand so leicht glauben würde, aber die Geschichte, die ihnen diese Frau erzählte übertraf alles bei weitem: Sie war im Alter von 15 Jahren aus dem Tal mit den ausbrechenden Vulkanaktivitäten zusammen mit Losorkaan und 22 weiteren Überlebenden geflohen. Als das glutflüssige Magma aus dem Erdinnern einen Weg nach oben gesucht hatte, war ihnen der einzigste Fluchtweg aus dem Tal, die Holztreppe, durch eine tiefe Erdspalte abgeschnitten worden. Sie hatten sich vor der Hitze zurückweichend, bis zum Fuß der ringsum verlaufenden Berge zurückgezogen. Diese Berge konnte man nicht überwinden, die Felshänge waren einfach zu steil. Kurz bevor das Feuer sie erreicht hatte, und sie schon alle mit ihrem Leben abgeschlossen hatten, geschah das „Wunder“.
Durch das Erdbeben wurde ein Teil der massiven Felswand förmlich abgesprengt, und gab eine dahinterliegende Höhle frei. Sie hatten keine Wahl und flüchteten vor dem immer näher kommenden Glutfeuer in die soeben entdeckte Höhle. Sie wussten nicht, wie lange sie sich schon ängstlich, fast im Dunkeln, an der Höhlenwand entlanggetastet hatten, als sie einen schwachen Lichtschein entdeckten, der auf einen Ausgang am anderen Ende schließen ließ. Immer damit rechnend, dass durch die anhaltenden Erschütterungen des Bodens sie doch noch unter herabfallenden Steinen begraben wurden, eilten sie rasch dem vermeintlichen Ausgang zu. Am Ende ihrer Kräfte standen sie endlich am anderen Ende des Berges und hinter ihnen konnte man den Rauch des brennenden Tales und den Wasserdampf des inzwischen von der Hitze kochenden Wassers über die Berge hochsteigen sehen. Losorkaan war sich bewusst, dass sie sich momentan in der Situation befanden, den Droorms und allen anderen Raubtieren schutzlos ausgeliefert zu sein. So schnell es ihre Erschöpfung erlaubte, eilten sie über die Ebene, um in dem angrenzenden Wald Schutz zu suchen. Mit letzter Kraft drangen sie in das dichte Unterholz vor, um sich einen Rastplatz für die Nacht zu suchen. Als es bereits anfing dunkel zu werden, konnten sie im Hintergrund den rötlichen Schein des Feuers, das in ihrem ehemaligen Tal tobte, sich in den Wolken des Himmels widerspiegeln sehen. Die Erde zeigte ihnen durch deutlich spürbare Erschütterungen, dass der Gott des Feuers offenbar immer noch sehr böse war. Losorkaan hatte eine Stelle gefunden, an der ein uralter riesiger Yokoonholzbaum stand. Von seinen Ästen hingen dicke Lianen herunter, mit denen die Pflanzen versucht hatten, den Riesen vermutlich über Jahrhunderte hinweg Stück um Stück einzuspinnen. Als Losorkaan diese "Seile“ aus Pflanzen sah, kam ihm eine geniale Idee. Er befahl allen, sofort an den Lianen nach oben auf den Baum zu klettern. In über 30 Meter Höhe waren sie vor allen Angriffen der nächtlichen Räuber sicher.
Um sicher zu sein, dass niemand im Schlaf von dem Baum herunterfiel, banden sie die üppig vorhandenen Lianen wie zu einem Netz zusammen und befestigten es zwischen den Ästen. Jetzt konnten sie sich von den Strapazen ihrer Flucht ausruhen und waren vor Angriffen geschützt. Erst in diesem Moment wurde es Losorkaan so richtig bewusst, dass er heute seine gesamte Familie verloren hatte und diese kleine Gruppe vermutlich die einzigsten Überlebenden waren. Seine Vermutung schien sich zu bestätigen, denn weit im Hintergrund der Ebene konnte man bis tief in die Nacht das wütende Gebrüll angreifender Droorms, und ab und zu den Todesschrei eines dieser Tiere hören. Vermutlich waren ausser ihnen noch ein paar andere Folaner der Gluthölle entkommen, und kämpften jetzt da draussen in der Nacht mit den Droorms verzweifelt um ihr Leben. Erst am frühen Morgen verstummte das Gebrüll dieser nimmersatten gefährlichen Räuber, höchstwahrscheinlich hatten sie jetzt alle ihre Opfer getötet und gefressen. Sie blieben einen Tag an dem Rastplatz um sich auszuruhen. Losorkaan konnte ein paar kleine Tiere erlegen, und nachdem sie das Fleisch an der hastig errichteten Feuerstätte auf dem Boden gebraten hatten, waren alle die bei der Jagd mitgeholfen hatten, froh, wieder in der schützenden Höhe auf dem Baum zu sein, und in Ruhe ihre Mahlzeit einnehmen zu können.
Gottseidank hatte sich niemand bei der hastigen Flucht schwer verletzt. Die kleineren Wunden konnte man mit den überall wachsenden Lyptolienblätter behandeln. Der Wald war nicht sehr groß, es würde sicher nicht lange dauern, bis sie von irgend welchen hungrigen Droorms oder Langzahnkatzen entdeckt wurden. Auch die schützende Höhe des Baumes würde ihnen auf Dauer nicht helfen können, schließlich mussten sie ihre eigene Nahrung auf dem Boden jagen oder in der Ebene Beeren und Früchte holen. Die Fleischfresser brauchten also nur unten darauf warten, bis sie vom Hunger geschwächt ihren sicheren Platz verließen. Also mahnte er alle, dass man möglichst schnell aufbrechen musste, um sich eine Stelle zu suchen, an der man sich niederlassen und einige Unterkünfte bauen konnte. Als sie vorsichtig, in allen Richtungen nach Gefahren spähend, eilig die Ebene durchwanderten, wurden sie seltsamerweise von keinem einzigen Droorm angegriffen. Vermutlich hatten sich die Droorms in der Nacht, als die Folaner aus ihrem Tal geflohen waren so richtig satt gefressen und waren momentan deshalb nicht auf Beute aus.
Mitten in der Ebene kamen sie an einer Stelle vorbei, wo der Kampf, dessen Schreie sie in der ersten Nacht gehört hatten, stattgefunden hatte. Es war ein Bild des Grauens. Überall lagen Knochenreste der Tiere, die offenbar in dem Blutrausch auch selbst von den anderen gefressen worden waren. Losorkaan sah, dass zwischen den Knochenresten teilweise noch die zerbrochenen Speere der Folaner lagen, die sich anscheinend verzweifelt gewehrt hatten. Auch der Speer seines Bruders, Wartarkaan, war dabei. Er kannte die Waffe an den Verzierungen, die jeder Krieger als Erkennungszeichen in das Holz schnitzte. Die Droorms hatten von den Folanern, die die Feuerglut des Erdgottes überlebt hatten und in letzter Sekunde aus dem Tal geflohen waren, nichts mehr übriggelassen. Vermutlich war keiner diesen flinken Räubern entkommen, denn es war im gesamten Umfeld nirgends eine Spur von einem Folaner zu entdecken. Losorkaan ging traurig weiter, in der Hoffnung, dass mindestens seine kleine Gruppe überleben würde. Es war nicht mehr viel von dem einst so stolzen Stamm der Folaner übriggeblieben.
Am Abend kamen sie an dem großen Wald an und in einem riesigen Feld aus Felsblöcken, fanden sie eine kleine Höhle, wo sich alle ausruhen konnten. Der Eingang war für einen Droorm viel zu klein, um auch den Langzahnkatzen den Zutritt zu verwehren, stellte Losorkaan zwei bewaffnete Folaner als Wachen auf. Die beiden beobachteten aufmerksam die Gegend um ein heranschleichen eines Feindes den anderen frühzeitig melden zu können. Einmal glaubte der eine von ihnen ganz weit draussen auf einer Anhöhe, den Schein eines Lagerfeuers gesehen zu haben, aber vermutlich hatte er sich getäuscht. Diese Anhöhe benutzten bisher nur die Jungkrieger um sich nach ihrer „Mutprobe“ zurückzuziehen. Im Moment hatte bestimmt keiner den Drang verspürt, eine „Mutprobe“ zu machen und freiwillig mit einem Droorm zu kämpfen. Manchmal sah man Dinge, die man sich sehnlichst wünschte, obwohl sie nicht vorhanden waren. Deshalb informierte er auch Losorkaan nicht über seine Beobachtung. Als Losorkaan sich mit den anderen schon mehrere Tage durch die üppige Pflanzenwelt des Urwalds gekämpft hatte, standen sie plötzlich vor einer großen freien Fläche, in deren Mitte einige bewohnte Hütten standen. Jetzt erfuhr er von einem Krieger namens Roohn, dass es noch viele andere Stämme der Folaner auf dem Planet Folan gab. Leider waren fast alle auf der stetigen Flucht vor den sich immer stärker vermehrenden Droorms. Auch dieses Dorf war erst vor kurzem durch einen dieser Kolosse angegriffen worden. Die Bewohner hatten ihn zwar gerade noch einmal vertreiben können, wussten aber, dass er mit Sicherheit wieder zurückkommen würde. Meistens kam ein Angreifer mit Verstärkung zurück. Gegen mehrere dieser flinken Räuber half dann nur noch eine rasche Flucht. Roohn zeigte Losorkaan, wie man mit Fallen Manocks fängt, und damit das Problem der Nahrungsbeschaffung lösen konnte. Losorkaan blieb mit den Überlebenden der Katastrophe bei dem Stamm von Roohn. Leider fehlte hier in der Ebene der gewohnte Schutz der Berge, sie mussten alle paar Monate wieder an einen anderen Ort umziehen.
Es war sehr mühselig, immer und immer wieder neue Hütten bauen zu müssen, und ständig mit der Gefahr eines Überfalls durch die Droorms zu leben. Inzwischen gab es zwar den einen oder anderen Nachwuchs bei seinem Stamm, aber durch die ständigen Überfälle der Droorms wurde sein Volk immer mehr reduziert. Losorkaan lebte nun schon über 19 Jahre mit der stetigen Angst, mitten in der Nacht seine Familie oder sein Leben durch einen Angriff dieser Raubtiere zu verlieren, als das gesamte Dorf von vier hungrigen Droorms gleichzeitig besucht wurde. Jeder der nicht schnell genug fliehen konnte, wurde ein Opfer dieser Bestien. Obwohl Roohn es gerne gesehen hätte, wenn Losorkaan mit seinen Stammesmitgliedern bei ihm geblieben wäre, um wo anders wieder eine neue Siedlung aufzubauen, entschloss sich Losorkaan endgültig, für seine Familie und alle die mit ihm kommen wollten, eine neue sichere Heimat in den Bergen jenseits der Ebene zu suchen. Mit dem Stamm von Roohn als Verstärkung, hätte sich Losorkaan bedeutend sicherer gefühlt, die Ebene zu durchqueren. Aber Roohn wollte einen Ort für seine Leute suchen, der innerhalb des Waldes lag, und von dem aus sie seiner Meinung nach bessere Chancen hatten, bei einer nahenden Gefahr zu fliehen. Also kämpfte Losorkaan sich mühsam mit seiner Familie, bestehend aus seiner Frau, zwei Söhnen und einer Tochter, sowie 22 weiteren Folanern durch den Urwald bis er an eine weit gestreckte Ebene kam. In dieser Ebene gab es ausser üppigem Graswuchs vereinzelte Büsche und Sträucher, an deren Äste wohlschmeckende Früchte wuchsen.
Das Beste in dieser Ebene waren aber die zahlreichen Manockhöhlen, die auf einen großen Tierbestand schließen ließen. Als sie das erstemal einen der riesigen Djokas in der Luft sahen, und dieser gerade ansetzte, sich einen aus der Gruppe im Sturzflug zu greifen, sprangen alle schnell in die vielen Erdlöcher der Manocks und der Djoka musste hungrig von dannen ziehen. Losorkaan hatte die Manocks vorher einmal bei einem Angriff des Djokas beobachtet und diese wirksame Taktik von ihnen gelernt. Nach zwei Wochen hatten sie die Ebene durchquert und waren am Fuß des Berges, auf dessen Platoon sie jetzt ihre Behausung stehen hatten, angekommen. Aus Ästen bauten sie eine Art Gerüst mit Leitern, von dem aus sie dann von der Ebene auf den Felsbalkon hochklettern konnten. Die Beschaffung des Holzes für ihre Hütten war sehr schwierig, denn in der Ebene gab es nur wenig geeignete Bäume, aber trotz allem konnten sie dann doch genügend davon schlagen und auf das in 20 Meter Höhe gelegene balkonartige Platoon befördern. Deshalb wohnten sie auch die ersten Wochen in den Höhlen, die es in reichlicher Anzahl in der angrenzenden Wand des Berges gab. Die Raubtiere aus der Ebene konnten sie hier oben nicht angreifen, und die Djokas wagten es normalerweise nicht, so dicht an die Berghänge zu fliegen, dass sie dort eine Beute schlagen konnten. Anfangs hatte es ein besonders hungriger Djoka versucht, ein am Rand stehenden Folaner im Flug zu erwischen. Anstatt sich das Opfer greifen zu können, prallte er gegen die steile Felswand und brach sich einen Flügel. Als er auf eine der Hütten stürzte, zerbarst diese zwar unter seinem Gewicht, aber anschließend brauchten die Folaner für Tage keine Jagd auf Wild zu machen, denn sein Fleisch schmeckte überraschend gut. Da sich niemand in der Hütte aufgehalten hatte, als er gegen den Berg geflogen und schwer verletzt abgestürzt war, kam niemand zu Schaden.

Sie hielten sich schon seit fast einem halben Jahr an diesem Platz auf, es gab genügend Nahrung, frisches Wasser aus einem kleinen Wasserfall, der einer der Höhlen entsprang, ihre Feinde waren nicht in der Lage, diese Anhöhe zu erklimmen.
Es war in einer der milden Nächte, nur der Schein ihres Lagerfeuers verbreitete etwas Licht in die Dunkelheit der Umgebung. Durch den Ruf der immer aufgestellten Wache, wurden alle geweckt. Gebannt sahen alle in die Ebene und glaubten ihren Augen nicht zu trauen. Im schwachen Schein ihres Feuers sahen sie einen riesigen Yokoonholzbaum ohne Äste, der direkt unter ihnen am Fuß des Berges lag. Der Baum war bestimmt 35 Meter lang und hatte einen Durchmesser von über einem 3/4 Meter. Aber wie kam dieser Baum hierher? Nur ein Droorm hatte die Kraft, einen Yokoonholzbaum von diesen Abmessungen zu schleppen. Wenn es ein Droorm gewesen war, musste es ein besonders großes und kräftiges Exemplar seiner Gattung gewesen sein. Aber es war weit und breit kein einziger Droorm zu sehen. Wer also hatte ihn bis hierher geschleppt ohne dass sie es bemerkten? Das Holz würden sie gut gebrauchen können. Trotzdem wollten sie wissen, wie er hierher gekommen war. Vielleicht gab es hier noch andere, ihnen bis jetzt unbekannte Tiere, ähnlich den Droorms. Vielleicht war das Tier ja noch in der Nähe. Eines stand mit Sicherheit fest: Es musste ein sehr großes Tier gewesen sein, wenn es solche Körperkräfte hatte, einen Baumstamm mit dieser Größe hierher zu transportieren, und konnte sich aus diesem Grund bestimmt nicht so leicht hinter einem Baum vor ihnen verstecken um ihnen aufzulauern. Sie zündeten Fackeln an, und warfen sie in die Tiefe um dadurch etwas bessere Beleuchtung zu haben. Vielleicht sah man jetzt, wo sich das unbekannte Tier versteckt hatte. Losorkaan sah es im gleichen Augenblick, als er den panischen Ausruf eines seiner Krieger hörte, der zusammen mit ihm in die Tiefe blickte. Der riesige Baumstamm bewegte sich von alleine. Das konnte doch nicht sein. Welcher Dämon war in den Yokoonholzbaum gefahren und hatte ihn zum Leben erweckt? Mit einem Schauer der ihm über den Rücken lief, sah er jetzt, wie sich der zum Leben erweckte Holzstamm mit großer Geschwindigkeit auf die von ihnen installierte Treppe zubewegte und versuchte über das Gerüst den Berg zu erklimmen. Aber das Gerüst brach unter dem Gewicht zusammen und jetzt konnte man sehen, dass das Geistwesen wütend über den vergeblichen Versuch, den Berg zu erklimmen, die restliche Konstruktion auch noch zerstörte.
Losorkaan war sehr mutig, es brauchte mehr als so ein Geistwesen um ihn lange zum Fürchten zu bringen. Er nahm seinen größten Speer, und mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, warf er ihn nach diesem dämonischen Wesen. Blitzschnell wich der Dämon seinem Wurf aus und der Speer landete in der Erde. Losorkaan sah in zwei glutrote Augen, die ihn böse zu fixieren schienen. Der Dämon schien jetzt sein Vorhaben, den Berg zu erklimmen aufgegeben zu haben und bewegte sich am Fuße des Berges entlang immer weiter weg von ihren Standort. Dieser Vorfall hatte allen einen mächtigen Schreck eingejagt. So einen Dämon hatten sie noch nie gesehen, und auch noch nie etwas von ihm gehört. Das musste ein mächtiger Dämon sein, der einem Baum Leben einhauchte, und dieser sich dann wie ein Tier fortbewegen konnte.
Als in den nächsten Tagen immer mehr Männer und Frauen einfach verschwanden, und dann sogar eine Jagdtruppe nicht mehr zurückkam, ging Losorkaan mit den letzten Kriegern los, um sie zu suchen. Aber auch Losorkaan schien von dem Dämon gefangen worden zu sein, denn er kam ebenfalls nicht mehr zurück. Die Frauen waren verzweifelt, wie sollten sie ohne die Männer überleben. An jedem weiteren Tag verschwanden immer wieder einige weiteren Folaner spurlos.
In der Nacht, bevor Droormanyca an der Behausung auf dem Bergplatoon angekommen war, hörte Kaaryn plötzlich schleifende Geräusche, wie wenn jemand einen schweren Felsblock über den Boden zieht. Die letzten Mädchen und Frauen die der Dämon in der Nacht noch nicht geholt hatte, hatten sich in ihrer Hütte versammelt, und man beriet sich gerade wie sie, egal welche Gefahr dort unten in der Ebene lauerte, ihre Männer am nächsten Morgen suchen und vielleicht aus den Fängen des Dämons befreien könnten. Kaaryn spähte vorsichtig durch eine Ritze an der Eingangstüre und ihr blieb vor Schreck fast das Herz stehen, als ihr bewusst wurde, was sie gerade sah. Sie blickte direkt in die glutroten bösen Augen des Dämons, der offensichtlich doch einen Weg gefunden hatte, wann immer er wollte, hier auf das Felsplatoon hochzuklettern.
Noch bevor sie die anderen warnen konnte, zersplitterte das Holz ihrer Eingangstür an der Hütte, als der Dämon in den Raum eindrang. Kaaryn wusste, dass sich im Boden ihrer Hütte an der hintersten Wand eine Öffnung befand, die in eine der Berghöhlen führte. Losorkaan hatte seine Hütte bewusst an dieser Stelle errichtet, um eine Fluchtmöglichkeit vor einem übermächtigen Feind zu haben. Ohne zu überlegen sprang Kaaryn in die Öffnung und kroch in die angrenzende Höhle um sich dort vor dem Dämon zu verstecken. Sie hörte durch die Öffnung die panischen Hilferufe der anderen Mädchen und Frauen, konnte ihnen aber nicht helfen. Gegen so einen riesigen Dämon war sie machtlos. Er hatte alle Männer des Stammes und die meisten Mädchen und Frauen bereits gefangen, selbst die stärksten hatten sich offensichtlich nicht gegen ihn wehren können.
Es dauerte fast eine halbe Stunde bis die Hilferufe der Frauen verstummten. Was hatte der Dämon mit ihnen gemacht? Waren sie alle tot, oder hatte der Dämon sie nur betäubt?
Kaaryn hatte den letzten Gedanken gerade zu Ende gedacht, als sie bemerkte, dass sie von irgend etwas feuchtem an der Hand berührt worden war. In der Höhle war es fast vollständig dunkel, nur der Lichtschein des kleinen Eingangsloches durchdrang die Dunkelheit. Als sie wieder das Gefühl hatte, von etwas, das warm und feucht war, berührt worden zu sein, sah sie gerade noch, wie sich das, was sie berührt hatte, schnell wieder durch die Eingangsöffnung zurückzog. Sie konzentrierte sich jetzt ganz auf die Einstiegsöffnung – und tatsächlich, plötzlich schnellte ein zungenartiges Gebilde in ihre Richtung, und versuchte sie zu berühren. Kaaryn war in ihrem Volk bekannt, dass sie eine außergewöhnliche Reaktionsfähigkeit hatte. Sie war sogar in der Lage gewesen, die Norlems ohne Fallen und Speer nur mit der Hand aus den Bächen fangen zu können. Blitzschnell griff sie zu und packte das zungenartige Gebilde mit all ihrer Kraft und versuchte es festzuhalten. Anscheinend hatte sie damit tatsächlich eine empfindliche Stelle des Dämons erwischt. Sie konnte deutlich die Erschütterungen fühlen, als der Dämon vom unerwarteten Schmerz gepeinigt, versuchte seine Zunge, mit der er sein letztes Opfer ertasten wollte, wieder aus der Höhle zu ziehen. Je mehr Kaaryn an diesem empfindlichen Sinnesorgan zog, umso stärker wand sich der Körper des Dämons um sich aus dieser schmerzhaften Umklammerung durch das wehrhafte Opfer zu befreien.
Als Kaaryn die Kräfte verließen, und sie loslassen musste, ergriff der mächtige Dämon anscheinend sofort die Flucht, denn sie konnte hören, dass sich das Geräusch, welches sein Körper auf den Steinen beim Bewegen verursachte, mit rascher Geschwindigkeit von dem Eingang der Höhle in ihrem Haus entfernte. Sie wartete noch eine Weile und lauschte gespannt in die Dunkelheit ob der Dämon es sich vielleicht anders überlegte und doch wieder zurückkam. Aber ausser dem kräftigen schnellen pochen ihres Herzens, das ihr das Blut wie mit dem Klang einer Trommel gegen ihre Schläfen hämmerte, konnte sie absolut kein Geräusch hören. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sie merkte, dass sich ihr Herzschlag langsam wieder normalisierte und sie die Angst überwinden konnte, um die schützende Höhle zu verlassen. Sie kroch wieder durch den engen Eingang der Höhle zurück in ihr Haus. Alle Mädchen und Frauen waren verschwunden. Offenbar hatte der Dämon sie alle mitgenommen. Was sollte sie jetzt machen? Alleine konnte sie den anderen weder helfen, noch hier überleben. Zurück zu dem Stamm von Roohn konnte sie als einzelne Person auch nicht. Wahrscheinlich war sein Volk sowieso nicht mehr an dem Platz, wo sie sich von ihm vor 9 Monaten getrennt hatten. Sie suchte sich einige Vorräte zusammen um sie in der unter dem Haus liegenden Höhle zu verstauen. Wenn der Dämon in der Nacht wieder kommen würde, um sich auch noch das letzte Opfer zu holen, würde sie sich in dieser Höhle vor ihm verstecken.
Als sie leise Klettergeräusche hörte, nahm sie zunächst an, dass vielleicht einige Angehörige ihres Stammes zurückgekommen waren, aber stattdessen sah sie nur eine Langzahnkatze, die versuchte an dem steilen Berg hochzuklettern. Vor der Katze brauchte sie sich nicht zu fürchten, die konnte niemals hier heraufklettern. Also brachte sie die gesammelten Vorräte und wärmende Decken in die Höhle. Als sie gerade auch noch einige Fackeln im Haus zusammensuchen wollte, öffnete sich wie von Geisterhand die Eingangstüre, oder das, was der Dämon zuvor von der Türe übriggelassen hatte als er gewaltsam in den dahinterliegenden Raum eingedrungen war, und vor ihr stand .... genau diese gefährliche Langzahnkatze, von der sie angenommen hatte, dass sie niemals den steilen Bergfels würde hochklettern können. Sie war wie erstarrt.
Dann kam schon die nächste Überraschung. Ohne irgendwelche Anzeichen von Angst, stand plötzlich ein Folaner neben der Katze und blickte genau in ihre Richtung. Es war ein Krieger, der sich ihr als „Karasun“ vorstellte. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen..... Kaaryn fand es äußerst merkwürdig, dass jemand der den Namen „der wenig Mutige“ trug, so ganz selbstverständlich eine gefährliche Langzahnkatze als Begleiterin neben sich stehen hatte.

Droormanyca wusste sofort, dass der „Dämon“ den Kaaryn so bildlich beschrieben hatte, eine der gefürchteten Riesenschlangen war, die auch sie das erstemal in ihrem Leben das Fürchten gelehrt hatte. Interessant war allerdings der Teil von Kaaryns Erzählung gewesen, als sie die Zunge der Schlange zu fassen bekommen hatte. Obwohl die Schlangen über ungeheure Körperkraft verfügten, vermutlich aufgrund der unbekannten Implantate, so hatten sie doch einen Schwachpunkt: Ihre mit vielen Nervenzellen bestückte Zunge. Wer immer auch dafür verantwortlich war, und die Schlangen mit den Implantaten bestückt hatte, die ihnen übernatürliche Kräfte verliehen, eines war ihm entgangen: Wenn das empfindlichste Organ dieser Tiere, ihre Zunge, großem Schmerz ausgesetzt wurde, konnte die Steuerung der Implantate die Körperfunktionen nicht mehr kontrollieren und die Steuerimpulse wurden dadurch neutralisiert. Nur so war erklärbar, warum die Schlange die Flucht ergriffen hatte. Droormanyca wollte auf jeden Fall herausfinden, wohin die Folaner verschleppt worden waren.

Man konnte sich gar nicht vorstellen, wie erleichtert Kaaryn war, nicht alleine hier ausharren zu müssen, immer in dem Wissen, jederzeit Besuch von der „Schlange“ zu bekommen. Als sie sah, dass Roohn bei der Gruppe dabei war, schöpfte sie wieder Hoffnung. In den 19 Jahren, als sie zusammen mit ihrer Familie bei seinem Stamm gewesen war, hatte sie ihn immer als besonders mutigen und listigen Krieger gekannt. Ihre Freude darüber, zu hören, dass auch ihr Schwager, Wartarkaan, die Katastrophe damals überlebt hatte und jetzt als Häuptling einen großen Stamm anführte, wurde durch ihr eigenes Schicksal, und der Gewissheit, dass ihre beste Freundin Kyrona, die Frau von Wartarkaan, nicht mehr am Leben war, getrübt. Sie hatte den Erklärungen von Droormanyca aufmerksam zugehört und wusste jetzt, dass dieses Wesen kein Dämon war, sondern ein riesiges Tier, das beim Volk von Droormanyca als kleinere Version unter dem Namen „Schlange“ bekannt war. Als sie aus der Unterhaltung zwischen Droormanyca und ihren Kriegern heraushörte, dass diese ergründen wollten, wohin die Schlange sich zurückgezogen hatte und wo sich ihr Nest befand, flehte sie Droormanyca an, sich nicht auch noch dieser Gefahr auszusetzen, sondern so schnell wie möglich mit ihr zusammen zu fliehen und sich in Sicherheit zu bringen. Aber Droormanyca kannte weder die Angst vor der Gefahr, noch ließ es ihre Neugier zu, jetzt einfach aufzugeben und umzukehren. Kaaryn ließ sich erst umstimmen, als ihr Droormanyca Hoffnung machte, Losorkaan vielleicht doch noch retten zu können. Droormanyca wurde einfach das Gefühl nicht los, dass die Entführung der Folaner einem gänzlich anderen Zweck gedient hatte, als dazu, an den Nachwuchs dieser Tiere verfüttert zu werden. Wer macht sich die Mühe, ein Wesen mit einer aufwendigen Biomechanik auszustatten, ohne einen Nutzen davon zu haben? Ausserdem war diese Riesenschlange höchstwahrscheinlich keine natürliche Kreatur von diesem Planeten. Woher war sie gekommen? Für Droormanyca war die Suche nach der Wahrheit aufgrund dieser brennenden Fragen beschlossene Sache. Kaaryn war sich bewusst: Wenn diese fremde Kriegerin zusammen mit ihren Begleitern aufbrach um das Nest der Schlange zu suchen, würde sie nicht alleine hier zurückbleiben. Es jagte ihr allerdings eine große Angst ein, wenn sie sich vorstellte, dass dort wo Droormanyca hingehen wollte, nicht nur eines dieser Geschöpfe, sondern vielleicht Hunderte ihre Heimat hatten. Roohn versuchte sie zu beruhigen, indem er ihr erklärte, dass sie auf ihrer Reise hierher bereits eine dieser Schlangen sogar getötet hatten und dabei niemand zu Schaden gekommen war. Droormanyca sei eine sehr mächtige Kriegerin vom Volk eines anderen Planeten mit ungewöhnlichen Körperkräften. Er hätte selbst mit eigenen Augen gesehen, dass sie sogar so stark war, und einen Stein mit der Hand zerdrücken konnte. Kaaryn sah ihn nur ungläubig an. Es war gut gemeint. sie beruhigen zu wollen, aber dass jemand einen Stein nur mit der Kraft der Hände zerquetschen konnte, das gab es mit Sicherheit nicht einmal im Reich der Geister. Dass Droormanyca nicht von ihrem Volk abstammte, konnte Kaaryn daran erkennen, dass diese Kriegerin Augen mit den blauen Farben des Himmels hatte. Ausserdem trug sie einen bei ihrem Volk unbekannten Kopfschmuck der aus langen dünnen Fasern zu bestehen schien. Diese seidigen Fasern hatte sie noch nie auf ihrem Planeten gesehen. Ganz in Gedanken versunken hob Kaaryn einen Stein auf und betrachtete ihn sehr nachdenklich - nein es war unmöglich, so einen Stein mit der Hand zu zerteilen, nicht einmal, wenn sie ihn gegen den Fels des Berges schlug. Wie wenn Droormanyca ihre Gedanken erraten hätte, stand sie plötzlich vor Kaaryn, und forderte sie auf, ihr den Stein zu geben. Immer noch zweifelnd legte Kaaryn den Stein in die ausgestreckte Hand von Droormanyca. Als die anderen Folaner dies sahen, geschah etwas äußerst seltsames: alle verschwanden so schnell sie konnten in irgend einem Haus oder versteckten sich hinter einem Fels. Was war plötzlich mit diesen mutigen Kriegern geschehen? Jetzt konnte Kaaryn selbst sehen, wie Droormanyca tatsächlich den Stein langsam nur mit der Kraft ihrer Hand zerquetschte. Als die Langzahnkatze von einem davonfliegenden kleinen Stück des zerberstenden Steins getroffen wurde und wütend fauchend sich hinter einem der Häuser in Sicherheit brachte, wusste Kaaryn die seltsame Aktion der Folaner nach der Übergabe des Steins zu deuten. Droormanyca nahm die Hand von Kaaryn und ließ die zerteilten Überreste des Steins hineinrießeln. Während jetzt alle wieder aus ihren zuvor ausgesuchten Verstecken hervorkamen, saß Kaaryn immer noch mit ungläubigem Gesichtsausdruck da, und starrte auf das Gesteinsmehl in ihrer Hand.




Weitere Fortsetzungs-Kapitel von den Abenteuern Droormanycas auf dem Planet der Folaner:


Kapitel 08 - Verletzung und Schmerz
Kapitel 09 - Der Atem des Erddämons
Kapitel 10 - Geysire
Kapitel 11 - Die Regeneration
Kapitel 12 - Die "Fremden"
Kapitel 13 - Die Kannibalen
Kapitel 14 - Die Schlucht
Kapitel 15 - Die Karawane
Kapitel 16 - Die Heimkehrer
Kapitel 17 - Die Macht der Feehls




~*~ Werner May ~*~



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