Ich stehe am Abgrund und kniehe mich nieder,
Schließe die Augen, öffne sie wieder,
Geblendet vom neugeborenem Stern
Die eine Hand streckend und greifend Ihn gern,
Die andere vergeblich suchend nach Halt,
Hinab zieht mich mächtig eine Gewalt.
Hinab in das Dunkel, hinab in den Schrecken
Und brauch ich mich nicht vor mir selbst zu verstecken.
Ich fall in die Tiefe, zu kraftlos zum Schrein'.
Werd weder heulen, noch kann ich Wein'.
Da greift ein Wesen mich stark um die Hüft,
Und schwingt mich hinauf in die kühle Luft.
Seine Flügel strahlen weiß im Mondeslicht,
Seine weiche Haut auf meinem Gesicht.
Meine Hände flehend seinen Körper ergreifen,
und das pochend Blut in meinem Kopf pfeifen.
In einander verschlungen wir gemeinsam greifen den Stern,
der uns umschmeichelt mit Licht in seiner einsamen Fern.